"Lammily" hat Akne und Cellulite

Normale Maße: Anti-Barbie ist der Renner

20.11.2014

Pickel, Cellulite und Narben - "Lammily" soll Kindern ein realistisches Frauenbild vermitteln.

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© Lammily.com
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Sie trägt Jeansshorts und Ballerinas, die Haare sind natürlich und der Körper entspricht der durchschnittlichen Figur einer 19-Jährigen. Ihr Name: "Lammily". Wenn es nach den Herstellern Nickolay Lamm und Yelena Lamm geht, soll ihre Spielzeug-Puppe Barbie in den Kinderzimmern ersetzen. Die unrealistischen Maße der Barbie - Wespentaille, Gazellenbeine und XL-Busen - würden Mädchen bereits in jungen Jahren negativ beeinflussen und ungesunde Idealvorstellungen in die Köpfe setzen.

"Durchschnittlich ist schön" - so lautet der Slogan der "Lammily"-Kampagne.  Das Ziel: Mit der Puppe will man Kindern ein realistisches und vor allem gesundes Frauenbild vermitteln. "Lammily" lässt sich mit Akne-Stickern, Narben und Dehnungsstreifen individualisieren. Auch die Image-Kampagne rund um die Puppe soll an durchschnittliche Lebenswege angelehnt sein - jenseits vom Glamour-Leben der Barbie. "Lammiy" will studieren, Lehrerin oder Ärztin werden, und hegt keine Popstar-Ambitionen wie ihre blonde Puppen-Kollegin.

Projekt wurde Wirklichkeit
Über die Crowdfunding-Plattform 'Kickstarter' wurde die serienmäßigte Produktion von "Lammily" ermöglicht. Nun kann die Puppe um 25 Dollar online erworben werden. 2015 soll das Lammily-Sortiment um verschiedene Frauentypen erweitert werden.

"Die sieht aus wie meine Schwester!"
In einer Volksschule wurde die "neue Barbie" vorgestellt. So reagierten die Kinder auf Lammily:

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