Legende

Mythos Marilyn: ihre letzten Geheimnisse

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† 5. 8. 1962. In der Nacht auf Sonntag vor 50 Jahren verstarb Marilyn Monroe unter mysteriösen Umständen. MADONNA beleuchtet die letzten Rätsel.

Marilyn Monroe – Ikone, Vorbild für Generationen von Frauen, Sexsymbol für Millionen Männer – eine Lesbe? Auch 50 Jahre nach dem Tod der Monroe im August 1962 ist ihr Mythos lebendiger denn je. Und rechtzeitig zum traurigen Jubiläum erscheinen bis dato unveröffentlichte Fotos, neue Biografien und skandalöse Gerüchte. Derzeit sorgt US-Autorin Michelle Morgan mit dem Buch Marilyn Monroe: Private And Undisclosed für Aufsehen. In diesem behauptet sie, Monroes Ehen und ihre Sexualität – wie sie die Welt kennt – wären eine Lüge gewesen. Denn die Sexbombe wäre eher Frauen zugeneigt gewesen. Sogar über Affären mit Stars wie Liz Taylor oder Marlene Dietrich wird geschrieben.

Marketingmaschinerie Mythos. Doch es ranken sich noch viel mehr Mysterien und Rätsel um die Filmdiva (Manche mögen’s heiß, Blondinen bevorzugt). Denn schließlich soll nicht nur ihr Mythos, sondern auch ihr Marktwert weiter ungebrochen bleiben. MADONNA geht den größten Fragen rund um Marilyn auf den Grund:
Hatte Marilyn auch Affären mit Frauen?

Lesben-Gerüchte. Dreimal hatte es die Blondine mit der Ehe probiert. Glücklich war sie mit den Männern nie. „Ihre ganze Existenz war der Suche nach ihrer Identität gewidmet. Ihre Sexualität, so wie wir sie kennen, war eine Lüge“, zitiert Biografin Michelle Morgan den Regisseur Jean Negulesco, der mit Monroe den Film Wie angelt man sich einen Millionär drehte. „Sie erzählte mir einmal, dass sie nie einen Orgasmus mit einem Mann gehabt habe“, so der Regisseur. Da könnte Marlene Dietrich nachgeholfen haben. Sie ist eine der alten Hollywood-Diven, die laut neuem Buch eine Affäre mit Marilyn Monroe genossen hatten. Genau wie Joan Crawford, Barbara Stanwyck und Elizabeth Taylor. Joan Crawford soll während ihrer heimlichen Treffen mit Marilyn sogar wie wild geschrien haben. Das hatte Monroe einst ihrem Therapeuten erzählt.
Wen hat sie wirklich geliebt?
Drei Ehen und viele Affären.
Wie gesagt: Dreimal hatte es Marilyn mit der Ehe versucht – vergeblich. Noch viel berühmter: ihre angeblichen Affären mit John F. Kennedy und seinem Bruder Robert Kennedy. Aber der Reihe nach: Auf ihrer Jagd nach Geborgenheit ging Norma Jeane – so hieß Monroe mit bürgerlichem Namen – 1942 mit nur 16 Jahren eine Ehe mit dem Fabrikarbeiter Jim Dougherty ein. Dougherty wurde jedoch kurz nach der Hochzeit zur Marine eingezogen. Monroe wurde als Model entdeckt. Es folgte die Scheidung und eine Glamour-Ehe mit Baseballstar Joe DiMaggio. Marilyn schaffte es nie, treu zu sein, und die Ehe zerbrach nach nur neun Monaten. Ihren dritten Mann Arthur Miller (1956 bis 1961) verehrte sie. Sie wollte Kinder von ihm. Kurz nach der Hochzeit las sie in seinem Tagebuch, worin er sie als unberechenbare und hilflose Kindfrau beschrieb, für die er nur Mitleid empfinde. Die Zeilen brachen ihr das Herz. Danach konnten sie auch Affären mit Kalibern wie Frank Sinatra und den Kennedy-Brüdern nicht glücklich machen. Warum war sie so ­unglücklich?
Fehlgeburten.
Mit Arthur Miller wollte Marilyn unbedingt eine Familie gründen. Doch sie erlitt mehrere Fehlgeburten, hervorgerufen durch Endometriose (eine gutartige gynäkologische Erkrankung). Als Folge nahmen ihre Depressionen zu. Auch ihre Tablettensucht könnte an den Fehl­geburten schuld gewesen sein. Ein Teufelskreis, dem sie nie entkommen konnte. Diverse Psychotherapeuten konnten Marilyn nicht helfen.

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