Monatshygiene

Menstruationsbecher statt Tampons und Binden?

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Sind Menstruationstassen die Zukunft der Monatshygiene?

Wenn Frauen ihre Tage haben, greifen sie zumeist entweder zu Tampons oder Binden. Es gibt aber auch Alternativen, die sich in den letzten Jahren immer mehr durchzusetzen scheinen. Der Trend zu Menstruationsbechern schwappt derzeit von Amerika zu uns. Bereits mehrere europäische Hersteller bieten ihre „Cups“ online an. Die Silikonbecher sind in verschiedenen Größen und Farben zu haben und liegen preislich zwischen 15 und 32 Euro. Hört sich zunächst teuer an, aber einmal gekauft, kann man die Cups über Jahre verwenden und viel Geld sparen.

Wie funktioniert’s?
Die Funktionsweise ist relativ simpel, kostet aber einiges an Überwindung:  Die elastischen Silikonbecher werden zusammengedrückt in die Vagina eingeführt. Der Kunststoff passt sich dem Körper an und wenn der Cup tief genug eingeführt wurde, soll die Trägerin nichts spüren. Jetzt kann er dort für mehrere Stunden bleiben und das Menstruationsblut auffangen. Je nach Stärke der Regel sollte er dann 2 bis 5 mal am Tag vorsichtig hervorgeholt und entleert werden. Laut Angaben der Hersteller bilden sich in den Cups deutlich weniger Keime als in Tampons und Binden – hygienische Bedenken seien also überflüssig.

Öko-Trend
Besonders bei Frauen, die einen ökologisch nachhaltigen Lebensstil pflegen, erfreuen sich die Menstruationsbecher großer Beliebtheit. Diese Form der Monatshygiene  verursacht deutlich weniger Abfall als Tampons und Binden.  Man denke daran, dass eine Frau im Laufe ihres Lebens im Durchschnitt an die 10.000 Tampons verbraucht.

Die Menstruationstassen sind keine neue Erfindung: Bereits in den 1930ern wurden ähnliche Hygieneartikel für Frauen entwickelt. Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich die Methode diesmal durchsetzen kann. 

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