NOLA Fashion Week

Künstlerin provoziert mit Anti-Wintour Ausstellung

22.03.2011

Sarah Ashley Longshore machte die gefürchtete Vogue-Chefin zur Vorlage für ihre neue Ausstellung.

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© WireImage/Reuters
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Die amerikanische Künstlerin Sarah Ashley Longshore aus New Orleans, präsentierte im Rahmen der NOLA Fashion Week beim „Art of style Event“ 2011 ihre neue Ausstellung. Fashionistas und Vogue-Anhänger werden wohl weniger begeistert sein von den kontroversen aber originellen Portraits der US-Vogue Chefin Anna Wintour.

Provokation
Die Künstlerin ist bekannt dafür, ihre Beobachtungen über die Welt in ihren Bildern auf ziemlich direkte Art darzustellen. Inspiriert von farbenfrohem Pop-Art und mit einer großen Portion Humor möchte sie mit ihren Bildern ihre Mitmenschen zum Nachdenken bringen. „Ich möchte die Welt, die ich um mich herum sehe repräsentieren“. Mit ironischen Schriftzügen wie „No fatties allowed“ , „Coke Parties are bad“ und  Titeln wie „Vogue B*itch“ zieht sie nun die einflussreichste Frau der Modewelt und die gesamte Mode-Szene, die von Wintour dirigiert wird, durch den Kakao.

Der Teufel trägt Pelz
Anna Wintour, seit 1988 Chefredakteurin der US-Vogue, ist bekennende Pelzträgerin und Vertreterin des Size-Zero Trends. Sie steht offen dazu, dass sie alles was „dick“ ist hasst und rät allen dazu, Gewicht zu verlieren. Praktikanten dürfen Anna Wintour nicht ansprechen, von der Tierschutzorgansiation PETA wird sie regelmäßig mit Mehl und Torten attackiert. In der Verfilmung „Der Teufel trägt Prada“ wurde sie von Meryl Streep realitätsnah gespielt: knallhart und emotionslos. Die Business-Frau, -immer die Augen mit dunklen Sonnenbrillen verdeckt und nie ein Lächeln auf den Lippen, wird von der Modewelt rund um den Globus gefürchtet. 

Sarah Ashley Longshore versucht auf witzige und provokative Weise Statements zu setzen. Mit ihrer neuen Anti-Wintour Kollektion ist ihr das auf jeden Fall gelungen.

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