Abercrombie & Fitch

Giftige Chemikalien in verkaufter Kleidung

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Abercrombie & Fitch Kunden bekommen nicht unbedingt Qualität für ihr Geld. In einem Damenoberteil, das in Indien hergestellt wurde, fand sich eine extreme Menge von Benzidin.

Immer wieder hört man über Produktionsbedingungen bei Billigmode. Doch auch teure Marken achten nicht immer auf anständige Bezahlung oder den richtigen Umgang mit Chemikalien. So auch die US-amerikanische Modekette Abercrombie & Fitch. Das wurde von dem Wirtschaftsmagazins "Plusminus" aufgedeckt. "Plusminus" hat in Deutschland verkaufte Kleidungsstücke des US-Modelabels "Abercrombie & Fitch" auf Schadstoffe untersuchen lassen: In einem Damenoberteil, das in Indien hergestellt wurde, fand sich eine extreme Menge Benzidin. Dies ist ein für den Menschen sicher krebserzeugender Stoff.

Unvorstellbare Arbeitsbedingungen
Des Weiteren haben in Indien "Plusminus"-Reporter fragwürdige Arbeitsbedingungen in einer Textilfärberei festgestellt, die nach eigenen Angaben auch für "Abercrombie & Fitch" produziert. Obwohl dort mit gesundheitsschädlichen Chemikalien gearbeitet wird, trugen die Arbeiter keine Schutzkleidung. Bei Temperaturen von mehr als 45 Grad arbeiten die Angestellten dort 72 Stunden pro Woche. Dafür bekommen sie einen Lohn von weniger als 150 Euro pro Monat.

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