Menschen für Menschen

Ein frohes neues Jahr, Frau Böhm!

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Äthiopien feiert am 11. September Neujahr „Menschen für Menschen“ 30-jähriges Bestehen. Zeit für Almaz Böhm, Bilanz zu ziehen. Das Interview.

Es geht rund im „Menschen für Menschen“-Büro. Vor exakt 30 Jahren gründete Schauspieler Karlheinz Böhm (83) die einzigartige Hilfsorganisation für Äthiopien, jenes Land, in dem in der Nacht von 10. auf 11. September ein neues Jahr beginnt. Es gibt also dieser Tage viel zu feiern für Almaz Böhm, die am 22. September 47 Jahre alt wird. Aber, wie immer im Leben der engagierten Ehefrau von Karlheinz Böhm, liebenden Mutter zweier Kinder (Nicolas, 21, Aida, 18) und nunmehrigen Geschäftsführerin der Stiftung „Menschen für Menschen“, gilt für sie vor allem eines: zu helfen! Mit allen Mitteln, mit aller Kraft.

Bilanz
MADONNA traf die gebürtige Äthiopierin, die Karlheinz Böhm Ende der 1980er-Jahre im Zuge ihrer Arbeit für „Menschen für Menschen“ kennen und lieben lernte, zum Interview über ihre Wünsche für das neue Jahr, ihren Einsatz für Afrika und die endlose Liebe zu ihrer Familie.
 

Frau Böhm, welche Gedanken bewegen Sie zum heutigen äthiopischen Jahreswechsel?
Almaz Böhm:
Ich bin sehr zufrieden, wenn ich auf unsere Arbeit des letzten Jahres, vor allem aber die Arbeit von „Menschen für Menschen“ in den letzten 30 Jahren, zurückblicke. Über vier Millionen Menschen konnte geholfen werden. Und gerade die derzeitige Hungerkatastrophe zeigt uns, wie wichtig unsere Arbeit ist. Nur wenn wir die dementsprechenden Voraussetzungen in Äthiopien schaffen, den Menschen zeigen, wie sie richtig mit der Landwirtschaft umgehen, und Bildung möglich machen, kann sich die Situation der Menschen verbessern.

Hat sich die Spendenbereitschaft der Menschen in den letzten 30 Jahren verbessert?
Böhm
: Ich habe schon das Gefühl, dass sich die Menschen engagieren möchten. Aber sie wollen auch gut informiert werden und eine Garantie dafür haben, dass ihre Spende auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird. Es wird heute also sorgfältiger ausgewählt, wo geholfen wird. Und das halte ich auch für wichtig.

Wie oft reisen Sie nach Afrika?
Böhm:
Ja, ich bin – meist auf vier Mal aufgeteilt – insgesamt fast sechs Monate im Jahr in Äthiopien. Nur so kann ich sehen, wo und wie wir weiterarbeiten und helfen müssen.

Wie erleben Menschen, die das erste Mal dort sind, das Land?
Böhm:
Alle Menschen, die unsere Projekte in Äthiopien besuchen, sind begeistert. Vor allem von der Kraft und dem Willen zur Veränderung und Verbesserung, den sie bei den Menschen dort spüren. Aber auch von der Schönheit des Landes. Viele denken, Äthiopien ist ein karges, ebenes Land, dabei ist es so vielseitig und atemberaubend schön.


Das gesamte Interview mit Almaz Böhm lesen Sie in Ihrer aktuellen MADONNA-Ausgabe.


MADONNA-Ausstellung
Faces of Ethiopia. So heißt die von MADONNA kuratierte internationale Fotoausstellung, bei der die Starfotografen Inge Prader und Peter Rigaud (Vogue) u. a in den Galerien Westlicht Wien (ab 13. 10.) und Epicentro Art Berlin (ab 23.9.) beeindruckende Bilder zugunsten ‚Menschen für Menschen‘ ausstellen. Helfen und gewinnen: Ab einer Mindestspende von 100 Euro (‚Menschen für Menschen‘-Konto PSK 7.199.000, BLZ 60.000) können Sie ein exklusives Porträt-Shooting mit Starfotografin ­Inge Prader gewinnen. Alle Infos unter www.madonna24.at

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