Wisschenschaftlich belegt:

Badeanzüge probieren nervt nachweislich

04.06.2012

Es gibt nichts Anstrengenderes als Badeanzüge zu probieren, jetzt wurde es wissenschaftlich bestätigt

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© Sports Illustrated
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Es raubt uns den letzten Nerv und jedes Mal, wenn wir im Frühling in den Kasten blicken und uns wiederholt vornehmen, endlich einen neuen Badeanzug oder Bikini zu besorgen, überkommt uns der Angstschweiß.

Maßarbeit
Es ist keine Frage der Größe oder Figur, ja nicht einmal der Einstellung: das Shopping nach neuen Schwimm-Outfits ruiniert einem oft  den Tag. Und das hat nun die australische Psychologin Marika Tiggemann wissenschaftlich bewiesen: Es zerschmettert unser Ego und ist schädlich für die Seele. Im Journal Sex Roles wurde ihre Studie, die mit über 100 Frauen betrieben wurde, veröffentlicht. Die Befragten mussten sich folgende Szenarios vorstellen:

  •        Einen Badeanzug in der Umkleidekabine anzuhaben
  •        Am Strand mit einem Badeanzug herumzulaufen
  •        Jeans und ein Sweatshirt in einer Umkleidekabine anzuhaben
  •        Am Strand mit Jeans und einem Sweater herumzulaufen

Danach mussten Fragebögen über diverse Gefühle und Stimmungen ausgefüllt werden. Das Resultat war wenig überraschend: der Gedanke, einen Badeanzug zu tragen stresste den Großteil der Teilnehmerinnen. Witzig ist, dass die Vorstellung einen String am Strand zu tragen weniger negative Gefühle hervorruft, als der Gedanke an einen Badeanzug in der Umkleidekabine, vielleicht sogar noch unter einem Neonlicht vor dem Spiegel.

Resultat
Wir selbst sind unsere härtesten Kritiker: auf uns alleine gestellt sein und vor einem Spiegel unserer eigenen Meinung ausgeliefert sein sorgt für Panik. Es ist ein innerer Prozess, sich selbst und jedes Körperdetail total zu zerlegen und hat Effekte auf unsere Psyche. Der Rat der Studien-Autorin? Spiegel und den Vergleich mit anderen vermeiden.

Aha, also könnten wir auch in kältere Gefilde ziehen, wo wir das ganze Jahr über Jeans und Sweater tragen können!

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