Gastgeberin der Stars

Rosi, Wirtin aus Leidenschaft

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Vom Bauernmädel zur Kitz-Ikone. Rosi Schipflingers Karriere gleicht einem Heimatfilm.

Das Interview verspätet sich. „Rosi begrüßt neue Gäste“, erklärt ihr Mitarbeiter. Denn die haben, bei aller Sympathie zu den Medien, in Rosi Schipflingers Leben Priorität. Seit 43 Jahren betreibt die herzliche Tirolerin Rosis Sonnbergstuben, das über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gasthaus 400 Meter über dem Nobelort Kitzbühel mit atemberaubendem Blick über das Tal.

Steiler Aufstieg
Mittlerweile gehört die Sonnbergstuben zum Szene-Treff der Schickeria. Fiona und KHG, Niki Lauda, Jack White, Hansi Hinterseer sind Stammgäste neben Blaublütlern und Sportstars. „Ich habe schon viele Stars mit großem Hut und Sonnenbrille ausgestattet“, verrät Rosi im Interview. Wie aus dem armen Bergbauernmädel die Kitz-Ikone wurde, und warum sich Rosis größter Wunsch erfüllt hat. Der Talk.
 

Auch zu Silvester haben wieder viele Stars bei Ihnen gefeiert. Wie war’s?
Rosi Schipflinger:
Es war sehr schön und wirklich lustig. Im Tal war es zwar neblig, aber bei uns oben sternenklar und wunderschön. Das Feuerwerk war mein schönster Moment an Silvester.

Was haben Sie sich für 2011 gewünscht?
Schipflinger:
Ich habe mir gedacht: „Lieber Gott, lass meine Familie und mich gesund bleiben.“ Das und Zufriedenheit sind die einzigen Wünsche, die ich habe.  

Warum fühlen sich Prominente, Adelige und Finanzchefs bei Ihnen so wohl?
Schipflinger:
Ich glaube, dass der Gast es merkt, wenn er gern gesehen ist. Ich freue mich über jeden, der zu mir hinaufkommt, es liegt ja nicht gerade auf dem Weg. Die Leute wissen es eben zu schätzen, wenn man sie von Herzen willkommen heißt und sich wirklich bemüht, sie zufriedenzustellen. Bei so vielen Gästen kann es schon einmal drunter und drüber gehen, aber ich achte immer darauf, dass jeder eine Decke hat, wenn es kalt ist. Alle sollen sich bei mir wohlfühlen. Und alle werden bei mir gleich behandelt.

Wer war Ihr erster prominenter Gast?
Schipflinger:
Der Fürst von Thurn und Taxis, der ja leider nicht mehr lebt. Er hat gerne gut gegessen und sein „Flascherl“ getrunken. Oft hat er zu mir gesagt: „Rosi, Sie haben hier den schönsten Platz der Welt.“ Das war schon vor 40 Jahren, und damals konnte ich das noch nicht verstehen. Er hatte doch so viele Ländereien und Schlösser. Je älter ich wurde, desto mehr wusste ich, was er damit gemeint hat. Mein Vater war ein Bauer, aber sehr gescheit und mit einem großen Weitblick. Er hat mir immer gesagt, dass ich genau hier, auf diesem Platz bauen müsste, weil das ein besonderer Ort ist. Dieser Platz hat Kraft. Er gibt mir Energie, um alles durchzustehen. Es ist ein Kraftort.

Aber auch ein Ort, an dem viel passiert. So manches prominente Herz wurde bei Ihnen gebrochen oder erobert, rauschende Feste gefeiert...
Schipflinger:
Ja, natürlich. Aber ich plaudere nie etwas aus. Diskretion ist das oberste Gebot, und ich habe auch schon dem einen oder anderen Promi einen großen Hut oder eine große Sonnenbrille aufgesetzt, damit man ihn nicht erkennt (lacht). Man gibt viel, aber es kommt auch viel zurück.

Bleibt Zeit für Ihr Privatleben?
Schipflinger:...

...Lesen Sie das gesamte Interview ab Samstag in Ihrer MADONNA!

MADONNA Cover 08.01.2011
© MADONNA

MADONNA vom 08.01.2011
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