Festhalten, hier kommt ein Eklat

365 Days: Fragwürdiges SM-Drama auf Netflix

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Netflix regt aktuell mit dem Sex-Aufregerfilm 365 Days auf. Schöne Menschen, schlechte Story!

Dieser Streifen ist momentan in aller Munde: Netflix fährt schwere Geschütze auf – und sorgt mit „365 Days“ (Original: „365 Dni“) für pure Aufregung. Die Verfilmung des Erotik-Thrillers basiert auf der Trilogie der polnischen Autorin Blanka Lipinska und hat es sich an der Spitze der Top 10 des Streamingriesen bequem gemacht. Wir brauchen allerdings keine 365 Tage, um Ihnen die knapp zweistündige Geschichte zu erzählen. Aber Achtung, sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt ...

Fan(t)a(s)tisch. Massimo (Michele Morrone) ist ein schlimmer Mafia-Finger, der es auf die brünette Beauty Laura (Anna-Maria Sieklucka) abgesehen hat. Und weil sich der Heißsporn nimmt, was er will, entführt er die Polin kurzerhand – und stellt ihr ein Ultimatum: Sie soll ihm 365 Tage Zeit geben, sich in ihn zu verlieben. Ganz freiwillig, natürlich – blöd nur, dass schon dieser Teil der Story stutzig macht. Zwischen Luxus und Geiselnahme also gibt’s jede Menge Sex, Erniedrigung und Machtspiele. Und richtig absurd wird’s, als sich Laura dann wirklich in ihren italienischen Macho verliebt.

Konfliktpotenzial.
Dass hier zwei schöne (aber nicht wirklich überzeugend agierende) Hauptdarsteller am Werk sind, ist unbestritten  und Bestandteil des Erfolgs. Die Erotik erinnert an „Fifty Shades Of Grey“, doch in Zeiten von „metoo“ ist die „365 Days“-Geschichte wohl eher plump und verantwortungslos. 

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