Parfüms: Preisunterschiede von bis zu 151 Prozent

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Die Preise für Parfüms variieren zwischen Drogeriemärkten, Parfümerien und Ketten deutlich: Die Wiener Arbeiterkammer (AK) hat bei den Düften Preisunterschiede von bis zu 151 Prozent geortet. Der AK-Preistest wurde für 42 Damen- und Herrenparfüms in 15 Wiener Geschäften durchgeführt.

"Preisvergleiche zahlen sich gerade bei Düften aus", so AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina in einer Aussendung am Donnerstag. Bei 35 Parfüms war trotz Rabatten 30-mal (86 Prozent) eine kleine Parfümerie am preiswertesten, viermal (11 Prozent) ein Drogeriemarkt und nur einmal (3 Prozent) eine Kosmetikkette, so die Konsumentenschützerin.

Aufgrund des Verdrängungswettbewerbs haben laut Delapino einige kleine Parfümerien zugesperrt. Die Kunden würden zu wenige Preisvergleiche anstellen, dadurch seien derartige Preisunterschiede möglich, sagte Delapino im Gespräch mit der APA. Große Ketten seien trotz Kundenrabatten gelegentlich teurer. Oft seien kleine Parfümerien billiger, manchmal auch Drogeriemärkte.

Den größten Preisunterschied bei Damenparfüms identifizierten die AK-Tester bei dem Parfüm "5th Avenue" (100 Milliliter) von Elizabeth Arden. Das Parfüm kostet je nach Geschäft in der jeweils preiswertesten angebotenen Flasche zwischen 31,64 und 79,33 Euro. "Das ist ein Preisunterschied von 151 Prozent", so Delapina.

Die größte Preisdifferenz bei Herrenparfüms fanden die AK-Tester bei dem Eau de Toilette "Men" (100 Milliliter) von Marc Jacobs. Die Preise reichten von 36,48 bis 85 Euro und klafften damit um 133 Prozent auseinander.

Die Wiener Arbeiterkammer hat im November bei 42 Damen- und Herrenparfüms (Eau de Parfum oder Eau de Toilette) den günstigsten Grundpreis (100 Milliliter) inklusive Aktionen und Stammkundenrabatt erhoben. Die Preisevergleiche wurden in drei Drogeriemärkten, zehn kleineren Parfümerien und zwei großen Kosmetikketten durchgeführt.

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