Luxus-Kosmetik bleibt liegen

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Die rückläufige Nachfrage nach Luxuskosmetik und Friseurprodukten belastet den französischen Schönheitsspezialisten L'Oreal. Mittelfristig setzt L'Oréal weiter auf neue Märkte wie China und Indien. Dort hat L'Oréal unter anderem Erfolg mit Shampoo in Portionspackungen, die für je vier Cent angeboten werden, und mit einer Creme für Männer, die die Haut aufhellen soll.

Im laufenden Jahr will L'Oréal unter anderem ein Make-up vermarkten, das mit einer Art Malerrolle aufgetragen wird, sowie eine koffeinhaltige Creme gegen Augenringe. In der zweiten Jahreshälfte soll ein neues Damenparfum vorgestellt werden. "Der Appetit auf Luxus ist ungedämpft", meinte Marc Menesguen von L'Oreal, der für das Luxussegment zuständig ist. Auch hier habe L'Oréal verstärkt die asiatischen Länder im Blick.

L'Oréal hatte vor allem zu Beginn des Jahres mit vollen Lagern zu kämpfen. Während der Wirtschaftskrise blieben in erster Linie Parfums in den Regalen liegen. Bei Premiummarken wie Lancôme oder YSL verbuchte der Konzern 2009 einen Umsatzrückgang. Auch hochpreisige Salon-Produkte wie Kerastase waren weniger gefragt. Zulegen konnte L'Oréal hingegen mit seinen günstigeren Verbrauchermarken (L'Oréal, Maybelline, Garnier). Die Naturkosmetiklinie The Body Shop hielt sich stabil.

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