Haartrends 2010: strenger Scheitel, lockere Welle

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Edle Wellen wie in den 30er Jahren, elegante Locken und üppige Blüten im Haar: Bei der trendbewussten Frau soll in diesem Jahr schlechte Stimmung wegen der Wirtschaftskrise erst gar nicht aufkommen. Wenn es nach dem "Bund Deutscher Haarformer" geht, kämpft sie mit viel Glanz und aufwendigen Frisuren gegen miese Laune an.

Kurzes Haar wird nach den Vorstellungen des Vereins individuell nach Wuchsrichtung geschnitten und kann streng oder locker gestylt werden. Lange Haare kommen in Edelwellen oder mit verführerischen Locken daher. Die Farben sind in ihrem Kontrast reduziert - knallige Töne völlig passe. Lediglich Rot schlägt ein wenig aus der Reihe und darf als Rubin- oder Kastanienrot den Kopf seiner Trägerin zieren.

Dabei wollen die Friseure den Glanz vergangener Zeiten wieder aufleben lassen: Damen von Welt tragen Cocktailhütchen oder stecken sich üppige Blüten und Federn ins Haar. Viele der Frisuren erinnern an die Vorkriegsjahre, glänzend, als wären sie mit Pomade bestrichen. Auch die klassische Wasserwelle, die sich Großmutter wöchentlich legen ließ, kommt wieder zum Vorschein. Vor allem aber hat der Bob als Trendfrisur ausgedient.

Dem schließen sich auch die Herren an, die streng an den Kopf angelegtes Haar tragen, das oftmals präzise gescheitelt wird. "Retro-Look" nennen das die Haarformer. Eine dicke schwarze Brille vervollständigt das Outfit. Die Seiten und der Nacken bleiben kurz, Farben werden nur dezent eingesetzt.

Wirklich neue Trends sind dabei jedoch nicht zu finden. Den Bob hatten die "Haarformer" schon vor einem Jahr totgesagt, als sie die Frisurenkollektion 2009 vorstellten. Und bei den Herren tauchen lediglich jene Frisuren auf, die abends in den Clubs schon seit Monaten zu sehen sind. Was der modebewusste junge Mann auf den Straßen von New York oder London zurzeit trägt - kurze Seiten mit einer hochgefönten Tolle - oder eben jenen College-Look der Ostküste, fehlt völlig.

INFO: http://www.haarformer.de

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