Berlin stimmt sich auf Modewoche ein

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Ein Westernfest und Countryrock: Berlin stimmt sich auf die Modewoche ein. Die Messe Bread & Butter feierte am Dienstagabend auf dem stillgelegten Flughafen in Tempelhof ihre Eröffnungsparty. Das große Festzelt war im Stil eines Westernsaloons ausstaffiert, es spielte die Band The Bosshoss.

Zugleich präsentierte sich am Osthafen ein neues Modezentrum namens "Labels Berlin 2", in dem sich 20 Marken dem Fachpublikum vorstellen, darunter Puma und Marc O'Polo. Bei beiden Veranstaltungen war Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit zu Gast.

Die Berliner Modewoche beginnt am heutigen Mittwoch. Zu sehen sind Kollektionen für den Winter 2010/2011. Zum Programm zählen bis zum Wochenende Messen, Laufstegschauen, Podiumsdiskussionen und Partys.

In Tempelhof dankte Messechef Karl-Heinz Müller Regierungschef Wowereit für dessen Engagement für die Bread & Butter, die im Sommer aus Barcelona nach Berlin zurückgekehrt war: "Du hast immer an uns geglaubt." Bei der Party sorgten verkleidete Salon-Mädchen, Zauberer und Ex-MTV-Moderator Ray Cokes für Stimmung.

Auf der Feier von "Labels Berlin" sagte Wowereit: "Die Eröffnung des Modezentrums ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass das Konzept aufgeht, den Standort an der Spree zu einem Kreativstandort zu entwickeln." Die verschiedenen Ansiedlungen von Universal über MTV bis zu "Labels" befruchteten sich gegenseitig.

Gegner eines Ausbaus des früheren Hafens forderten mit einem Transparent: "Kiez statt Profitwahn - Mediaspree Versenken". Die Demonstranten von der Bürgerinitiative "Mediaspree Versenken" setzen sich für eine breite Uferpromenade an der Spree und alternative Kultur- und Freizeitangebote ein. Das Labels-Haus des Schweizer Architektenteams HHF steht direkt neben einem alten Backsteinbau, in dem sich etwa zehn weitere Marken präsentieren, darunter Hugo Boss.

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