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Mode-Ikone: Madonna wird 60

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Wenn Madonna am 16. August ihren 60. Geburtstag feiert, wird es Zeit zurückzublicken. Auf eine Künstlerin, die sich selbst zur Ikone machte und mit ihrer Musik und ihrem Auftreten Generationen bewegte. 

Die bahnbrechende Künstlerin hat sich im Laufe ihrer knapp 40-jährigen Karriere mit viel Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und ständiger Innovation selbst zur Pop-Ikone gemacht. Madonna hat mehr als 350 Millionen Alben verkauft, mit ­ihren Tourneen über 1,3 Milliarden Dollar eingespielt und als erste Künstlerin überhaupt ihr Image stets selbst unter Kontrolle behalten. Die Mehrzahl ist in Madonnas Fall sogar treffender, steter Image-Wandel gilt schließlich als ihr Markenzeichen. Die gebürtige Amerikanerin ist eine der kontroversesten, aber auch berühmtesten Persönlichkeiten der Popkultur, Gallions­figur sexueller Selbstbestimmtheit und unerschrockene Repräsentantin der Queer-Kultur. Wenn die „Queen of Pop“ am 16. August also ihren 60. Geburtstag feiert, wird sie definitiv ein paar gute Anekdoten für eine Rede parat haben.     
 
Neue Töne
Seinen Anfang nahm alles im New York der Achtzigerjahre: Madonna Louise Chiccone verlässt ihre Heimatstadt Michigan, um von New York aus die Welt zu erobern. Zunächst heuert sie als Backgroundsängerin an, was sie aber schon bald unterforderte. Sie lernte Gitarre spielen und Drums und ließ sich von hippen DJs die ersten Songs auf den Leib schneidern. Unter anderem „Holiday“, das Lied, das ihr erster Welthit werden sollte.   Auch wenn sie recht bald im Mainstream ankam, vergaß sie niemals, wer sie groß gemacht hatte: Die Homosexuellen-Szene war nicht nur Madonnas erste Fanbase, sondern auch konstante Inspiration. Man denke allein an die Single „Vogue“. Die Amerikanerin wusste stets mit den Hipstern der jeweiligen Zeit zusammenzuarbeiten und in subkulturellen Nischen Trends zu finden. Mit Ende dieses Jahres will sie laut „Vogue“-Interview ihr vierzehntes Album veröffentlichen, „Lissabon hat meine Musik und meine Arbeit beeinflusst.“
 
Die Diva privat
Beim Dreh zum „Material Girl“-Video traf sie den aufstrebenden Schauspieler Sean Penn. Wenige Monate später heiratete die damals 27-Jährige den ihrer Ansicht nach „coolsten Kerl im Universum“ und widmete ihm das Album „True Blue“. Fortan inszenierte sie sich, ihrem Status als Gattin entsprechend, nicht länger als sexy Göre in Netzstrümpfen und haufenweise Billigschmuck, sondern als platinblondes Marilyn-Monroe-Double. Während „True Blue“ die Chart-Spitzen eroberte, stand Madonnas Ehe unter keinem guten Stern. Der gemeinsame Film „Shanghai Surprise“ floppte, der aufbrausende Penn geriet mehrfach mit Fotografen und der Justiz in Konflikt. Jänner 1989 reichte Madonna die Scheidung ein.  Mit Warren Beatty und Guy Ritchie ging es ähnlich weiter. Später zeigte sich, dass die einzige Rolle, die ihr nicht ganz passte, die der Gattin ist. Seit ihrer Trennung von Toyboy Jesus Luz 2010 gilt Madonna offiziell als Single. Dafür geht sie umso mehr in ihrer Mutterrolle auf: Zusätzlich zu ihrem leiblichen Nachwuchs Lourdes und Rocco adoptierte sie die malawischen Kinder David, Mercy und die Zwillingsmädchen Esther und Stella. Seit Jahren engagiert sich Madonna in deren Heimat für wohltätige Projekte, gründete „Raising Malawi“, einen Verein, der den Millionen Waisen des Landes medizinische Versorgung und Bildungsinitiativen bringt.
Zu ihrem Geburtstag wünscht sich Madonna dementsprechend auch keine Geschenke, sondern Spenden für das Hilfsprojekt. Auch ihre Kinder betreffend zeigt sich die so ambitionierte „Queen of Pop“ ungewohnt bescheiden: „Viele Leute sagen zu mir: ‚Du willst bestimmt, dass dein Sohn ein erfolgreicher Fußballspieler wird, deine älteste Tochter eine Tänzerin und Rocco ein Maler.‘ Ich sage: ‚Nein, ich möchte, dass meine Kinder liebevolle, mitfühlende und verantwortungsbewusste Menschen sind.‘ Das ist alles, was ich will.“ 
 
Mode-Ikone

Auch in Sachen Style ist Madonna eine prägende Figur der 80er und 90er Jahre. Ob als Punk-Girlie, Gaultier-Muse oder Geisha - hier die stärksten Mode-Momente einer Pop-Diva:

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