Opernball-Büro

Zwischen Kindern und Krönchen

08.02.2010

Um die Oper zum Ball der Bälle in aller Pracht strahlen zu lassen, wird im Organisationsbüro Tag und Nacht gearbeitet.

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Desirée Treichl-Stürgkhs Opernball-Büro
Der BlackBerry klingelt ohne Pause, vor der Tür steht eine Dame aus Japan, die Restkarten ergattern will, die Kollegen kommen aus der Mittagspause und im winzigen Opernballbüro wird es langsam eng. Hinter dem Schreibtisch drängen sich die Generalsekretärin des Opernballs, Eva Dintsis, und die Organisatorin, Desirée Treichl-Stürgkh, mit der sie ihren Arbeitsplatz schwesterlich teilt. Nicht gerade das Ambiente, in dem man letztere erwarten würde, verbindet man ihren Namen doch sonst mit Designermöbeln und moderner Architektur. Davon ist hier weit und breit nichts zu sehen. „Wir hatten kurz die Hoffnung auf etwas mehr Platz“, so Treichl, „aber daraus wurde nichts. Vielleicht nächstes Jahr dann.“ Dass sie zuweilen auf dem Fuss-Schemel Platz nimmt, um ihre Telefonate zu erledigen, nimmt Frau Treichl-Stürgkh gelassen. Sie pendelt zwischen dem Opernball-Büro und der Familie hin und her - wenn die drei Söhne Betreuung brauchen, „ist auf dem BlackBerry praktisch eine Standleitung geöffnet“. Aber auch zwischen Sicherheitssitzung und telefonischer Besänftigung ausländischer Medienvertreter geht sich die Familie noch aus - schnell werden die Jungs zum Zeugnis beglückwünscht.

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Kreativ
„Es kommt bei der Ballorganisation auch viel auf die kleinen Dinge an“, so Treichl. Die Damen- und Herrenspenden werden liebevoll ausgesucht, und zum Opernball 2010 feiert die gute, alte Tanzkarte ein Revival. „Die eigentliche Arbeit sind die Details, die für die Zuseher oft im Schatten der Promi-Gäste untergehen, den Ballbesuchern aber große Freude machen.“

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Filigrane Kunstwerke: Die Debütantinnenkrönchen der letzten Jahre in Reih und Glied - noch fehlt die Swarovski-Tiara 2010

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Office-Sharing: Der Schreibtisch wird geteilt, vom Schemel aus werden die Telefonate geführt.

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