Sister Act

Sexy wie die Austro-Hiltons

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Die eine ist Künstlermuse, die andere sexy Moderatorin und Partygirl. In MADONNA verraten die Golpa­shins, warum sie so verschieden sind.

(c) TZ Österreich Roland Ferrigato
Sie sind vom selben Fleisch und Blut und dennoch grundverschieden. Daniela Golpashin (23) steht noch bis 7. September in Paulus Mankers Alma als verführerische Femme fatale auf der Bühne. Schwester Doris (28) moderiert fürs Radio und zeigt sich im Kino, TV und auf Society-Events als sexy Girl.

Beste Freundinnen
Intellektuelle Künstlermuse versus kesse Moderatorin: Daheim beim Mensch-ärgere-dich-nicht-spielen gibt es kein Rollenspiel. Da sind die Golpa­shins einfach nur beste Freundinnen. Der MADONNA-Talk über Gemeinsamkeiten, Unterschiede, und den Vergleich mit den Hilton-Schwestern.

Daniela, was ist das Herausfordernde an der Rolle der Alma?
Daniela Golpashin: Ein unglaubliches Stück! Fünfmal in der Woche zu spielen, drängt mich an meine Grenzen. Paulus Manker drillt mich zwar nicht, aber er weiß, wie er mit mir umgehen muss, damit er bekommt, was er möchte. Ich brauche eine gewisse Strenge.

Doris, wie gefällt Ihnen Ihre Schwester als Alma?
Doris Golpashin:
Ich bin wahnsinnig stolz! Dani spielt unglaublich authentisch. Ich musste unsere Mama beruhigen, weil die Dani in manchen Szenen ein bisserl hart angepackt wird. Die Arme hat am ganzen Körper blaue Flecken!

Würde Sie diese Rolle reizen?
Doris:
Ich weiß nicht, ob ich sie spielen könnte. Aber die Frage stellt sich nicht. Denn wir bewegen uns in anderen Schauspielwelten.
Daniela: Wir sind komplett verschieden, zwar vom selben Fleisch und Blut, aber unterschiedliche Gefühlspackerln.

Worin unterscheiden Sie sich?
Doris: Unsere Lebenswege sind anders. Ich brach mit sechzehn die Schule ab, begann eine Musicalausbildung, ein Jahr später kam meine erste Radioshow. Dani hat hingegen maturiert und ihre Schauspielausbildung absolviert.
Daniela: Doris hat viel mehr Berufserfahrung. Und: Sie ist sehr launisch.
Doris: Ja, du aber auch! Die Dani trägt ihre Launen nur nicht so nach außen.

Daniela, sind Sie also mehr die Introvertierte?

Daniela: Ich spiele halb nackt vor 300 Menschen, das ist sicher nicht introvertiert.

Was verbindet Sie beide?
Doris: Wir sind die besten Freundinnen, sitzen stundenlang im Kaffeehaus und reden über Gott und die Welt. Wir sind beide sensibel und ehrgeizig. Dani ist rund um die Uhr für mich da und neben meiner Mama meine größte Stütze.
Daniela: Wir sehen uns fast täglich, telefonieren vor dem Einschlafen oder SMSen uns.

Daniela, die intellektuelle Künstlermuse und Doris, die sexy Radio-Lady. Ein Image?

Doris: Eine oberflächliche Meinung. Paris Hilton ist auch nicht weniger intellektuell als ihre Schwester Nicky.
Daniela: Du vergleichst uns mit den Hiltons?
Doris: Nur ein Beispiel! Unsere Berufe sind so anders. Ich bin auch Schauspielerin, aber mein Hauptberuf ist Moderation. Theater- und Medienwelt sind zwei Paar Schuhe.
Daniela: Künstlermuse und coole Moderatorin hin oder her. Sind doch beides schöne Sachen. Zu Hause beim Mensch-ärgere-dich-nicht-spielen legt sowieso jede ihre öffentliche Rolle ab.

Wer war als Kind rebellischer?
Daniela: Doris hat ihre Rebellion nach außen getragen. Ich bin in mich gegangen und habe beobachtet. Wir haben so unterschiedliche Ausdrucksweisen, sicher der größte Unterschied zwischen uns.
Haben Sie als Kinder gerne gemeinsam gespielt?
Doris: Wir haben sehr gerne Stücke inszeniert.
Daniela: Ich war die Schauspielerin. Doris war Regie, Maske, Ballettlehrerin und ein bisschen immer schon mein Coach. Ich habe mir immer alles gefallen lassen.

Ist das heute auch noch so?

Daniela: Ich frage die Doris oft um Rat, aber ich sage ihr auch, wenn sie was gar nichts angeht. Ihre Kritik ist für mich aber immer Denkanstoß.
Doris: Ich mische mich nur ein, wenn ich mir Sorgen mache– bin ja nicht deine Mama.

Sind Sie Konkurrentinnen?

Doris: Nein, wir springen vor Freude, wenn eine von uns eine neue Rolle bekommt.
Daniela: Konkurrenzdenken gibt es nur als positiven Anstoß, um bei sich etwas zu überdenken. Dass Schwestern streiten ist normal, aber nur wegen Kleinigkeiten – wenn ich mir zum Beispiel unerlaubt ihre Schuhe ausborge 
Doris: Mein Kleiderschrank ist mein Allerheiligstes! Ich würde nie mit Danis tauschen. Aber sie kann sich alles ausborgen, ich muss es nur vorher wissen (grinst).
Daniela: Ich beneide sie um ihre Klamotten! Wenn ich Theater spiele, bin ich eher im Schlabberlook unterwegs. Aber ich liebe es, in der spielfreien Zeit mit Doris shoppen zu gehen.

Doris, Sie sind oft auf Society-Events. Sind Sie mehr Partygirl als Ihre Schwester?

Doris: Ich bin durch meinen Job auf mehr Events eingeladen. Dani feiert anders: Sie trinkt nach der Vorstellung ein Achterl mit ihren Kollegen.
Daniela: Nach dem Ende von Alma haue ich mal richtig auf den Putz, egal, ob auf einem Society-Event oder sonst wo.

Fallen Sie bei Männern ins selbe Beuteschema?
Daniela:
Männer, die auf Doris stehen, mögen einen anderen Frauentyp.
Doris: Du schminkst dich halt fast nie. Wir haben Gott sei Dank ganz andere Typen und kommen uns nicht in die Quere. Falls ja, wäre ich die Erste, die sagt: Nimm du ihn! (lacht). Außerdem macht die Dani für mich den Männercheck.
Daniela: Ja, bevor ein Mann ins Haus Golpashin kommt, muss er an mir vorbei (lacht).

Sind Sie beide vergeben?
Daniela: Ich bin Single.
Doris: Mir geht es zu zweit gerade sehr gut ...

Möchten Sie mal Kinder?
Daniela: Ja ganz viele!
Doris: Mindestens zwei.
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