Live-Spektakel

Robbie: So gut war er noch nie!

21.10.2009

Gestern begeisterte Robbie Williams Millionen mit seinem Comeback-Konzert.

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© AP Photo
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„Vielleicht hätte ich vor diesem globalen Comeback doch ein paar kleinere Shows spielen sollen!“ Vor dem Auftritt lagen bei Robbie Williams noch die Nerven blank, aber nach der knapp 90-minütigen Show war das Pop-Großmaul wieder in seinem Element. „Ein Triumph. Die Bühne ist doch nicht mein Feind!“

Nach dreijähriger Konzert-Pause erlebten gestern Millionen Fans sein Comeback-Konzert. Die bombastische BBC Electric Proms-Show aus dem Londoner Roundhouse Theatre wurde weltweit im Radio und in ausgewählten Kinos übertragen. Über 3.500 Fans sahen das von ÖSTERREICH präsentierte Kino-Event in acht Cineplexx-Kinos.

Erstmals auf Platz eins: „Bodies“ ist größter Hit
Schon vorab hatte der erfolgreichste Popstar Europas guten Grund zum Feiern: Seine neue Single Bodies, die live eines der Highlights war, ging in England hinter X Factor-Casting-Star Alexandra Burke zwar nur auf Platz zwei, dafür aber in Deutschland und Österreich von 0 auf 1! Hierzulande ist das sogar Robbies allererster Top-Hit. Klassiker wie Angels (Platz 12), Feel (3) oder Rock DJ (7) waren schlechter platziert. „Was für ein Ergebnis. Und das in meinem Alter. Ich bin von mir begeistert“, kommentiert er den Chart-Triumph im Internet-Blog.

Album schon an der Spitze. Gibt’s ab 7. 11. Tour-Daten?
Auch das Album Reality Killed The Video Star (6.11.) gilt als sicherer Nummer-Eins-Tip. In den Amazon-Vorbestellungs-Charts rangiert es sogar weit vor Jackos This Is It. Zuletzt hat Robbie betont, eine Tournee vom kommerziellen Erfolg abhängig zu machen. Jetzt hat er keine Ausrede mehr. Schon erwarten Insider, dass er die Daten beim Wetten, dass...?-Auftritt am 7.11. bekannt gibt.

Nachtkritik: Robbies Selbstinszenierung klappte pünktlich & perfekt
„Welcher normale Mensch lässt schon sein erstes Konzert seit drei Jahren weltweit übertragen?“ Die Frage, die Robbie Williams gestern Abend zum Eröffnungs-Song Bodies stellte, war rhetorisch: 4.920 Fans im Londoner Roundhouse Theatre; dazu weltweit knapp eine Million Kino-Besucher; und weitere 150 Millionen Robbie-Fans an den Radios und im Internet. Noch nie hat ein Popstar sein Comeback so breitenwirksam und erfolgreich zelebriert!

„Das ist ein Event.“
„Ich bin Robbie Williams, und das ist ein Event“: Schon seine Eröffnungs-Worte stellten Muhammad Ali in puncto Selbstinszenierung in den Schatten. Im fad-grauen Hemd und in Jeans rockte er überpünktlich und rasant um 21 Uhr los, als wären die kleinen Pausen zwischen den einzelnen Nummern nie erfunden worden. Stimmlich perfekt wie noch nie, ironisch („Keiner kennt die neuen Texte; das heißt, dass es mein Album noch nicht ins Internet geschafft hat“) und auch derben Scherzen gegenüber nicht abgeneigt, setzte er sich in Szene. Was zu Beginn nicht über spürbare Nervosität hinwegtäuschte.

Dauergrinser
Doch wurden einzelne Textunsicherheiten (Come Undone) vor einem überraschend lahmen Publikum mit Hüftschwung, Dauergrinser und Schlafzimmer-Blick professionell überspielt.

Vor allem bei den sieben (!) noch unbekannten Reality Killed The Video Star-Songs wurde deutlich, dass diese mehr als nur eine Hörprobe brauchen: Das träge Blasphemy, die George-Michael- Verarschung Starstruck und Morning Sun hatten gegen Klassiker wie Supreme, No Regrets oder Angels keine Chance. Einzig Bodies, sein aktueller Nummer-1-Hit, sorgte für Hysterie. Dazwischen streute er noch eine Liebeserklärung an seine Freundin Ayda Field (saß am VIP-Balkon) und Walk On The Wild Side (Lou Reed) ein. Zum Finale gab’s das Buggles-Cover Video Killed The Radio Star. Grandios!

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