Sarah Ferguson im Interview

'Ich werde niemals aufgeben!'

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Die Herzogin von York soll bankrott sein. Lesen Sie hier das ganze Interview mit Sarah Ferguson.

Darin spricht sie offen über das Finanzdesaster, den Kummer ihrer Kids und ihre Ehe-Aversion.

Harte Kritik ist Sarah Ferguson (50) schon lange gewöhnt. Sei es wegen ihres Aussehens, ihres nicht standesgemäßen Verhaltens oder – wie kürzlich – aufgrund der Spekulationen über ihren finanziellen Ruin. Tatsächlich ging die ehemalige Schwiegertochter der englischen Königin mit ihrer amerikanischen Lifestyle-Firma Hartmoor Pleite – die Herzogin von York hinterließ einen Schuldenberg von 600. 000 Pfund (derzeit 650 000 Euro). Lange kein Grund für die Ex-Frau von Prinz Andrew aufzugeben – wie „Fergie“ anlässlich ihres runden Geburtstages nun im britischen Magazin Hello betont.

Selbstbewusst betont sie: „Ich habe bereits jeden Cent meines Privatvermögens in diese Firma gesteckt, und ich werde weiter kämpfen, um all meine Schulden zu tilgen.“ Den Anfang macht die Mutter zweier erwachsener Töchter mit dem Hello-Interview, für das sie eine hohe Geldsumme kassiert haben soll. Offen erzählt sie darin von ihrem finanziellen Desaster, den Kummer ihrer Töchter und wieso sie nie mehr heiraten möchte. Die spannendsten Auszüge lesen Sie hier.

Das Interview

Sarah, warum haben Sie sich dazu entschlossen, öffentlich über Ihre finanzielle Notsituation zu sprechen?
Sarah Ferguson: Viele werden zwar sagen: Oh, warum hält sie nicht einfach den Mund... und tief in mir denke ich auch manchmal, das es wohl besser so wäre. Aber nachdem so viel Persönliches, Gehässiges über mich geschrieben wurde, will ich einfach Stellung beziehen. Was mich besonders aufregt, ist, wie all das meine beiden Mädchen mitnimmt.

Wie bewältigen Ihre Töchter die Geschehnisse?
Ferguson:
Das Ganze ist sehr schmerzvoll für sie. Eugenie sagt zwar, dass sie alles, was sie in den Zeitungen über ihre Mutter lesen musste, lächerlich findet. Aber gestern Abend sprach ich beim Abendessen mit Beatrice. Sie gestand mir, dass sie völlig erschüttert ist.

Haben Sie Angst um die beiden?
Ferguson: Ich bin so stolz auf sie! Sie haben sich so wundervoll entwickelt. Die Menschen vergessen, was sie alles durchmachen mussten. Eugenie hatte drei schreckliche Rückgratverkrümmungen, die operativ korrigiert werden mussten. Beatrice benötigte in der Schule spezielle Kurse gegen ihre Legasthenie. Und heute stehen beide mitten im Leben. Sie waren stets meine größte Unterstützung – ohne sie hätte ich all das niemals durchgestanden. Ihre Firma Hartmoor ging mit 600.000 Pfund Schulden Pleite.

Wie konnte das passieren?
Ferguson:
Das Projekt schien fantastisch zu sein, weshalb ich alles, was ich zuvor verdient hatte, und meine gesamten Ersparnisse investierte. Ich gehörte aber nicht zum Management Team, war nur Investorin. (...) Ich könnte inzwischen ein wirklich interessantes Buch für ‚Frauen & Finanzen‘ schreiben. Mein erster Rat lautet: Gib niemals dein geistiges Eigentum aus der Hand – sonst hast du dein eigenes Leben nicht mehr in der Hand. (...) Nach dem finanziellen Break-Down der Firma ging ich durch sehr harte Zeiten. Aber ich bin über das Schlimmste hinweg. Ich werde nicht Bankrott gehen – ich werde nicht aufgeben!

Sehen Sie sich als Opfer?
Ferguson:
Nein! Ich weiß, dass ich die glücklichste Frau auf Erden bin. Denn ich habe in die Royal Family eingeheiratet, habe zwei wunderschöne Töchter und wundervolle, loyale Freunde.

Sie haben aber auch noch andere gute Nachrichten...
Ferguson:
Ja, der US-Fernsehsender National Geographic hat mir einen Vertrag für eine sechsteilige Serie gegeben. Und: Einer der besten Kinderfilme-Macher wird meine Bücher „Little Red“ und „Tea for Ruby“ verfilmen. Es geht also aufwärts. Eines Tages möchte ich auch die Ranch meiner Mutter zurückkaufen. Sie hat sie verloren, weil sie ihr zweiter Mann mit vielen Problemen zurückließ.

Wie sehen Sie Ihrer weiteren Zukunft entgegen?
Ferguson:
Ich hoffe, dass die Geschäfte bald wieder gut für mich laufen. Aber diesmal ziehe ich einen guten Finanzberater hinzu. Wenn ich all das im Griff habe, will ich jedes einzelne meiner Kinder-Krisen-Projekte in der ganzen Welt besuchen. Kinder sind die wahren Stars – nicht ich!

Würden Sie sich gerne wieder verlieben oder sogar noch einmal heiraten?
Ferguson:
Mich verlieben? Ja, aber vergessen Sie die Sache mit dem Heiraten! Ich hatte den besten Ehemann, den man nur haben kann. Deshalb: Nein, ich will und werde nie wieder heiraten!

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