Der Report vom Dreh

Falco: So wird sein letztes Video!

17.11.2009

Falco lebt! Das Drehbuch zum neuen Kult-Video und Beauty Caroline Perron im Talk.

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© Thomas Zeidler
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Ein absolutes Juwel“ (Rudi Dolezal), „Für Jeanny 3 zu wenig“ (Amadeus-Erfinder Mario Rossori) oder „Ein Top-Hit“ (Antenne Wien-Chef Alex Nausner). Am brandneuen Falco-Song The Spirit Never Dies scheiden sich die Geister. Seit dem 16.11. läuft das 1987 aufgenommene und 22 Jahre lang verschollene Finale zum Kulthit Jeanny im Radio auf Dauerrotation. Chart-Insider wähnen den besten „neuen“ Falco-Song seit Out Of The Dark (1998) bereits als kommenden Nummer-eins-Hit!

Auf „Jeanny“-Spuren
Unterstützung erhält das ungewöhnlich poppige, 4:56-Minuten-Werk mit Songzeilen wie „Zeichen sehen, Zeit verstehen, über alle Grenzen gehen“ nun durch ein sensationelles Video: Falco-Leibregisseur und Freund Rudi Dolezal lässt dabei Hans Hölzel in bislang unveröffentlichten Video-Sequenzen aus Kulthits wie Sound Of Music, Amadeus oder Emotional wiederauferstehen.

Dazu übernimmt Falcos letzte Freundin Caroline Perron (35) die Hauptrolle. „Ich will, dass mein Hans in guter Erinnerung bleibt. Dieses Video mit seiner düsteren Story würde ihm sehr gefallen!“ Gedreht wurde, wie schon 1985 beim Jeanny-Original, auf den Spuren von Der dritte Mann, in der Kanalisation unter dem Wiener Karlsplatz.

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In den Katakomben unter Wien entdeckt "Jeanny" ein gemeinsames Foto mit ihrer Ex-Liebe Falco. Bild: (c) Thomas Zeidler

ÖSTERREICH war am Wochenende beim 13-stündigen Dreh live dabei:

Das Video: Falco lebt!
„Meet me at 9 p.m.“ – am Anfang kommt Falcos SMS, dann taucht Perron alias Jeanny, die in einem Sportwagen durch Wien braust, in der Kanalisation unter. Von einem Unbekannten (Falco?) verfolgt, stößt sie immer weiter in die Unterwelt vor.

Vorbei an einem Falco-Schrein, bei dem sie auch ein gemeinsames Foto entdeckt. Liebevoll streichelt sie über dieses Erinnerungs-Stück. Doch der Verfolger kommt immer näher. Durch ein Labyrinth aus Gängen und Stiegen stolpert Jeanny dann bis zum Wien-Fluss hinab. Plötzlich ist Falco überall! In überdimensionalen Projektionen singt er den neuen Kulthit und Jeanny tanzt dazu am Feuer. Am Schluss fahren sie gemeinsam in die Nacht. Und sie zwinkert ihrem Falco ein letztes „Du Schuft“ zu.

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Vor überdimensionalen Video-Projektionen singt Perron falcos neuen Hit. Bild: (c) Thomas Zeidler

Caroline Perron im Interview

Sie war seine letzte große Liebe: Die Frau, die er in typischer Falco-Manier als „Perspektive“ bezeichnete, die er heiraten und mit der er eine Familie gründen wollte. 11 Jahre nach Falcos Tod spielt Caroline Perron (35) im letzte Video mit.

ÖSTERREICH: Wie schwierig ist es, Falco wieder zu hören und zu sehen?

Caroline Perron: Ich denke nicht mit Trauer, sondern nur mit Freude an ihn. Alle Tränen für Hans habe ich bereits 1998 und 1999 vergossen. Jetzt spüre ich nur mehr unendliche Liebe für ihn!

ÖSTERREICH: Wann haben Sie „The Spirit Never Dies“ zum ersten Mal gehört? Damals schon?

Perron: Ich habe mit Hans zwar ständig über Musik diskutiert und auch mit ihm musiziert, doch das kannte ich nicht. Ich habe The Spirit Never Dies im August zum ersten Mal gehört und wusste: „Das wird ein Hit!“ Ein typischer Falco-Klassiker.

ÖSTERREICH: Ein Nummer-eins-Hit?

Perron: Das hätte er sich wieder verdient. Er war ein Musik-Genie. Oft leider ein verkanntes.

ÖSTERREICH: War sein Tod ein Unfall oder doch Selbstmord?

Perron: Er hat immer bekundet, dass er nie vor seiner Mutter sterben will, weil er ihr diesen Kummer nicht antun kann. Aber ich weiß nicht, ob es nicht doch Selbstmord war. Aber selbst wenn – was würde das ändern?

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