Fakten und Wissenswertes rund um den Oscar

16.02.2010

Der Oscar: rund 35 Zentimeter hoch, vier Kilo schwer, rund 300 Dollar (251 Euro) Materialwert

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© Reuters
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Der Oscar: rund 35 Zentimeter hoch, vier Kilo schwer, rund 300 Dollar (251 Euro) Materialwert Das sind die Eckdaten der begehrten Statue, die Cedric Gibbons, Leiter des Art Departments bei MGM, entworfen und der kalifornische Bildhauer George Stanley ausgeführt hat. Er besteht aus einer mit Gold überzogenen Kupfer-Zinn-Legierung und stellt einen Ritter dar, der sich auf ein Schwert stützt.

Der Name "Oscar": Wie die Statue zu ihrem Namen kam, ist unklar. Die verbreitetste Entstehungsgeschichte ist, dass die Academy-Bibliothekarin und spätere Direktorin Margaret Herrick meinte, die Statue sehe ihrem Onkel Oscar ähnlich. Die Academy verwendete den Spitznamen 1939 zum ersten Mal offiziell.

Academy of Motion Picture Arts and Sciences: Gegründet am 11. Mai 1927 auf Initiative des MGM-Bosses Louis B. Mayer. Die Academy hat 36 Gründungsmitglieder. Heute entscheiden rund 6.000 Mitglieder über den begehrten, 1929 zum ersten Mal verliehenen Oscar

Größte Gewinner: Den Rekord mit elf erhaltenen Oscars teilen sich "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" (2003), "Titanic" (1997) und "Ben Hur" (1959). Weitere erfolgreiche Filme: "Westside Story" (zehn Oscars 1961), "Gigi" (neun Oscars 1959), "Der letzte Kaiser" (neun Oscars 1988), "Der englische Patient" (neun Oscars 1997).

Größte Verlierer: Für jeweils elf Oscars waren Steven Spielbergs "Die Farbe Lila" (1986) und Herbert Ross' "Am Wendepunkt" (1978) nominiert - beide gingen am Ende leer aus.

Gewinner aller Hauptkategorien: Nur drei Filme konnten in der Geschichte der Oscar-Verleihungen in allen fünf Hauptkategorien (Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bester Schauspieler, Beste Schauspielerin) gewinnen: "Es geschah in einer Nacht" (1934), "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975) und "Das Schweigen der Lämmer" (1991).

Oscar-Diebstahl: Für hellen Aufruhr sorgte Lawrence E. Ledent im Jahr 2000, als er nur eine Woche vor der Oscar-Nacht alle 58 Statuen stahl. Die Verleihung fand trotzdem statt, Ledent wurde drei Tage später gefasst und zu sechs Monaten Haft und 50.000 Dollar Geldstrafe verurteilt. Gefunden wurden die Oscars im Müll eines Supermarktes.

Oscar im Krieg: Während des Zweiten Weltkrieges wurden nur Gips-Oscars vergeben, die nach Ende des Krieges gegen "echte" Oscars umgetauscht wurden.

Oscar-Nacht-Absagen: Nur drei Mal in über siebzig Jahren fand die Verleihung der Oscars nicht am geplanten Datum statt: 1938 wegen Überflutung, 1968 wegen der Ermordung von Martin Luther King und 1981 nach dem Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan.

Jüngste Gewinner: Shirley Temple wurde mit sechs Jahren und 310 Tagen zur jüngsten Gewinnerin eines Oscars - allerdings nur eines Jugend-Oscars. Die jüngste Gewinnerin eines "regulären" Oscars war Tatum O'Neal, die im Alter von zehn Jahren und 148 Tagen einen Oscar als beste Nebendarstellerin im Film "Paper Moon" (1973) gewann.

Älteste Gewinner: Im hohen Alter von 80 Jahren haben Jessica Tandy (Beste Hauptdarstellerin für "Miss Daisy und ihr Chauffeur", 1990) und George Burns (Bester Nebendarsteller in "The Sunny Boys", 1976) einen Oscar gewonnen.

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