Eva Mendes:

'Brauche einen Mann zum Glücklichsein'

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Sie ist erotisch, sexy und geheimnisvoll zugleich. Eva Mendes spielt in der A-Liga Hollywoods und wagt jetzt einen Neuanfang. Welchen, das verrät sie im Gespräch mit MADONNA deLUXE.

(c) Getty ImagesSie ist die heißblütigste Latina Hollywoods: Eva Mendes (35) befindet sich am Höhepunkt ihrer Karriere. In „The Spirit“ (Österreich-Kinostart demnächst) spielt sie eine Diamantendiebin, die vom schönen Schein der Steine nicht genug kriegen kann. Ihre nächsten Filme sind ebenso hockarätig: Werner Herzog besetzte sie in „Bad Lieutenant“, dem Remake des Abel-Ferrara-Klassikers.

Und derzeit steht sie als „Queen of the South“ vor der Kamera. Dank ihrer weiblichen Kurven ist die Dauerfreundin von Filmemacher George Gargurevich regelmäßig in den Chartlisten der „Sexiest Women Alive“ zu finden und gilt als Leitfigur gegen den Magerwahn Hollywoods. Neben der Schauspielkarriere schrieb Mendes bereits ein Kinderbuch und ist erotisches Testimonial für Calvin Klein. Beinahe hätte man die Tochter kubanischer Eltern aber niemals als Sexsymbol gesehen: Durch ihre streng katholische Erziehung wollte Mendes ursprünglich Nonne werden. MADONNA deLUXE traf die sympathische Schauspielerin zum Interview in Berlin.

Sie spielen in „The Spirit“ eine luxusgeile Diamantendiebin. Reizen solche Rollen?
EVA MENDES:
Wann bekomme ich schon mal die Gelegenheit, eine Frau zu spielen, die 14 Mal verheiratet war und fast alle ihre Ehemänner umgebracht hat? Noch dazu ist sie ein Diamantendieb. Das machte es mir leicht, diese Rolle anzunehmen.

Gilt für Sie der Satz „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“?
Mendes:
Nein, ich bin nicht diese Art von Frau (lacht). Ich mag es, ein wenig Schmuck zu tragen, aber ich würde mich niemals über und über mit Diamanten ­behängen. Das steht mir nicht.

Was steht Ihnen denn?
MENDES:
Coole Autos! Mein erstes Auto war ein 1966er Ford Mustang. Der war komplett in Originalzustand, innen wie außen. Ich hatte auch einen 280c-Mercedes von 1972, eine echte Schönheit! Heute mache ich mir mehr Gedanken über die Umwelt, das heißt, ich bin langweilig geworden (lacht). Aber ich fühle mich gut dabei und fahre ein Hybrid-Auto. Aber mit coolen Autos ködert man mich hundert Mal schneller als mit Diamanten.

Sie geizen im Film nie mit erotischen Posen. Haben Sie für solche Fälle eigentlich ein Body-Double?
Mendes:
Nein! Ich habe alle diese Szenen selbst gedreht. Und die Szene, in der man meinen nackten Hintern sieht, das ist tatsächlich mein Hintern, und dafür wurde auch nix am Computer retuschiert!

Helfen Ihnen Ihre Werbekampagnen für ­Parfüm karrieremäßig?
MENDES:
Das weiß ich nicht. Doch die diesjährige Calvin-Klein-Kampagne hat mich wirklich stolz gemacht. Stolz, dabei sein zu dürfen bei einer solchen Weltmarke. Solche Gelegenheiten lässt man nicht aus. Es ist toll, mit den besten Modefotografen zu arbeiten.

Und auch toll für das eigene Bankkonto?
MENDES:
Yeah, (lacht) das ist ein weiterer Vorteil davon.

Sie sagten einmal, dass Sie gerne die Hilfe eines Mannes in Anspruch nehmen, obwohl Sie sich als Karrierefrau sehen.
MENDES:
Sicher! Warum nicht? Ich bin eine sehr emanzipierte Frau, aber ich finde, auch starke Frauen brauchen einen Mann, um sich wirklich komplett zu fühlen. Ohne meinen Freund würde ich mich nicht komplett fühlen. Natürlich könnte ich auch ohne Mann leben und wäre dann genauso karriereorientiert. Aber ich wäre wohl nicht so glücklich. Ich brauche einen Mann zum Glücklichsein. Natürlich nicht irgendeinen Mann. Bei manchen Männern denke ich mir, es wäre besser, allein zu bleiben. Aber meinen Mann, den brauche ich!

Was muss ein Mann eigentlich alles haben, um Ihr Herz im Sturm zu erobern?
Mendes:
Sinn für Kunst, eine soziale Ader. Er muss glauben, die Welt zu einem besseren Platz machen zu können. Und er braucht unbedingt große, starke Hände (schmunzelt).

Wie wichtig ist der Sex-Faktor in Ihrer ­Karriere?
Mendes:
Offenbar sehr wichtig! (lacht)

Ist es belastend als Sexsymbol zu gelten?
Mendes:
Ich finde es okay, als Sexsymbol zu gelten. Ich bin noch jung, aber ich beginne schon, auch anspruchsvollere Projekte zu machen. In einigen Jahren wird sich das Ganze wohl vom Sexsymbol wegverlagern. Im Moment aber bin ich eben ein Sexsymbol. Und ich finde das nicht minderwertig, denn es hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin.

Wie soll das Wegverlagern vom Sex­symbol denn aussehen?
Mendes:
Ich will mehr dramatische Rollen spielen, etwa auf der Theaterbühne. Dort stand ich noch nie! Ich besuche eine Schauspielklasse, das ist so ähnlich wie Theater. Denn da steht man ja auch vor seinen Schauspielkollegen und muss sich behaupten.

Sie gehen noch auf die Schauspielschule? Wie kann man sich das vorstellen?
Mendes:
Ganz einfach, ich besuche eine Schauspielklasse. Allerdings bin ich dort die einzige bereits etablierte Schauspielerin, womit die anderen aber kein Problem haben. Zumindest merke ich davon nichts. Man weiß dort, dass ich hart arbeite, um eine gute Schauspielerin zu sein.
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