Kino-Tipp

Blind Side - Die große Chance

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"Blind Side - Die große Chance" von John Lee Hancock beruht auf den Erlebnissen des All-American-Footballstars Michael Oher, die Michael Lewis in dem Bestseller "Moneyball" verarbeitet hat.

Es ist die Geschichte eines bettelarmen schwarzen Bubs, der von einer weißen, wohlhabenden Frau in ein besseres Leben geführt wird. Sandra Bullock gewann für ihre Rolle einen Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Die glücklich verheiratete Hausfrau Leigh Anne Tuohy (Bullock) lebt in einem schönen Haus und ist stolz auf ihre beiden Kinder. Zufällig sieht sie den schwarzen Teenager Michael Oher (Quinton Aaron) nachts alleine auf der Straße stehen. Oher gehört nicht der Upper-Class an; vielmehr ist er in Hurt Village, dem Armenviertel von Memphis aufgewachsen, seine Mutter ist cracksüchtig. So nimmt sich Leigh Anne seiner an. Aus der spontanen Hilfsbereitschaft wird mehr, bis sie es nicht mehr übers Herz bringt, ihn wieder auf die Straße zu schicken. Bald gehört Michael zur Familie. Als das Football-Talent des Jungen entdeckt wird, fördert vor allem Leigh Anne nach allen Kräften. Doch die sozialen und kulturellen Unterschiede sind gewaltig - in Hollywood aber sind sie zu überwinden.

Es ist eine Geschichte wie Amerika sie liebt. Und dabei bleibt "Blind Side" über weite Strecken altbekanntes Wohlfühl-Kino ohne echte Überraschungen. Der Zuschauer spürt, dass hier die wahre Geschichte mehrfach überdehnt wurde, um hollywoodtauglich zu werden. Auch ist es die Figur Leigh Anne, die zuweilen übermenschlich und übernatürlich daherkommt. Dennoch ist es Sandra Bullock, die den Film herausreißt. Für die Rolle der wohlhabenden, republikanischen Hausfrau mit Nebenjob Mutter Theresa hat sie zurecht den Golden Globe und den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen.  

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