Klingende Frauenpower

Amadeus Awards 2022: Diese Acts sollten Sie kennen

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Die Amadeus Awards feiern am 29. April die Musiker:innen der Nation.

Musikheimat bist du großer Töchter (und Söhne): Bei den Amadeus Austrian Music Awards werden auch heuer wieder die beliebtesten und erfolgreichsten Künstler:innen am 29. April im Wiener Volkstheater ausgezeichnet. Moderiert wird das Spektakel, das von ORF 1 gezeigt wird, von Conchita Wurst – die Gewinner:innen bestimmen die Fans: Noch bis 21. März kann auf aama.at in 13 Kate­gorien abgestimmt werden. Und bei den Nominierten regiert Frauenpower: MADONNA stellt Ihnen Musikerinnen vor, die Sie vielleicht noch nicht so am (Mainstream-)Schirm haben.

Singer-Songwriterin Oska drei Mal nominiert

Fleißige Amadeus-Hamsterinnen sind Ina Regen (heuer nominiert für „Album des Jahres) und Melissa Naschenweng (greift nach dem Sieg in „Schlager/Volksmusik) – doch bei den Frauen hat heuer Oska die meisten Chancen auf einen Preis. Die Waldviertlerin ist gleich drei Mal nominiert! Maria Burger gilt als vielversprechende Indie-Pop-Singer/Songwriterin, die mit vier älteren Geschwistern und jeder Menge Musik aufwuchs. Große Pläne hatte sie bereits mit 16: Da beschloss sie, sich nach der Matura in Wien als Straßenmusikerin zu versuchen! Auf Mamas Rat studierte sie dann Pop- und Jazzgesang, sagte aber: „Ich habe viel auf der Straße musiziert und nutzte jede Gelegenheit, live zu spielen. Dabei lernte ich mehr als während des Musikstudiums.“ 2020 unterschrieb sie ihren ersten Plattenverlag, im Jänner 2021 veröffentlichte sie ihre Debüt-EP Honeymoon Phase. Nun legt die 25-Jährige mit ihrem Album My World, My Love, Paris nach, wo sie über Liebe, Herzschmerz, Klimawandel und das ­Älterwerden singt. Beeinflusst wurde sie von Joan Baez, Regina Spektor, Jack Johnson, Kate Nash oder Sara Bareilles – jetzt könnte sie ihre Karriere mit Amadeus-Awards für „Live-Act des Jahres“, „Alternative“ und „Tonstudiopreis Best Sound“ krönen.

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© Kernmayer
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Oska ist in 3 Kategorien nominiert.

Mira Lu Kovacs zweimal nominiert

Das „Album des Jahres“ könnte von ihr kommen: Mira Lu Kovacs rittert mit What Else Can Break in einer starken Kategorie u. a. gegen Amadeus-Hauptfavoriten Josh (satte fünf Mal nominiert), kann aber auch in „Alternative“ zuschlagen. 2016 und 2020 durfte sie sich schon über Preise freuen – so gesehen ist die Burgenländerin ein alter Hase im Amadeus-Business. 2013 werkte sie höchst erfolgreich als Schmieds Puls, ihr Stil: Jazz, Folk und Alternative Pop. Seit 2019 tritt sie unter Mira Lu Kovacs auf und gründete u. a. die international gefeierte Combo My Ugly Clementine.

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© Wolfgang Bohusch
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Multitalent Mira Lu Kovacs


Internationales Flair mit Florence Arman

Aufstrebend. Für internationales Flair sorgt auch Florence Arman: Die gebürtige Britin, die in Tirol, Deutschland und den Niederlanden lebte und nun in Wien beheimatet ist, schrieb bereits Songs für Conchita, Lena Meyer-Landrut und andere Kaliber. Ursprünglich versuchte sie sich als Kindergartenpädagogin, ehe sie sich voll und ganz auf die Musik ­konzentrierte (im Alter von vier lernte sie, Geige zu spielen). Nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit u. a. Filous startete sie solo durch – mit einer gehörigen Portion Lässigkeit: So beschreibt sie auf ihrer Spotify-Seite ihren Alltag mit „zweimal frühstücken, dann mache ich ein bisschen Musik und trinke an die 34 Tassen Tee“. Abwarten und Tee trinken heißt’s jetzt auch für sie: Nominierungen in den Sparten „Pop/Rock“ (kämpft gegen Bilderbuch, Josh, Chris Steger sowie Seiler und Speer) und „Tonstudiopreis Best Sound“ für ihr Album Out of the Blue.

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© Florian Moshammer
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Florence Arman bringt internationale Vibes.


Elektropop & R’n’B von Wienerin Lisa Pac

Doch damit nicht genug, auch Lisa Pac will’s wissen! Die Wienerin heißt eigentlich Lisa Pachinger und ist in der Sparte „Songwriter:in des Jahres“ vertreten – ihre ersten Songs schrieb sie mit 12 Jahren, außerdem studierte sie am Londoner Institute of Contemporary Music Performance. Nun lebt sie wieder in Wien, wo sie die Szene mit Elektropop und R’n’B bereichert. Auch diese Ladys liebäugeln mit dem Amadeus: „Hip Hop/ Urban“ mit Verifiziert und Eli Preiss (auch für FM4 Award nominiert), Gina Schwarz und Sophie Abraham mit „Jazz/ World/Blues“ oder Felicia Lu und „Starmania 21“-Dritte Ness als „Songwriter:in des Jahres“.

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