madonna 05. Juni 2015|12:37 Uhr Slideshow MADONNA-Kampagne: Ja zur Ehe von Homosexuellen .... ... MADONNA-Kampagne: Ja zur Ehe von Homosexuellen Anastasia L. (19) & Eva P. (27) © Michael Gruber EXPA Pictures Beschimpfungen. „Oft wird man als lesbisches Pärchen sexualisiert angeschaut, angegriffen, beschimpft. Zu hören, dass die Prückel-Chefin für unseren Rauswurf auch noch Schokolade und Blumen bekommen hat, war schlimm!“, sagt Café-Prückel-Aktivistin Anastasia L. „Ich werde oft gefragt: ‚Wann bist du lesbisch geworden?‘, dann frage ich einfach zurück: ‚Wann hast du dich hetero geoutet?‘ Ich bin einfach ein Mensch, der einen anderen Menschen liebt, das ist das Wichtigste!“ 1 / 7 Rebecca F. (26) & Sabine G. (30) Hauptsache liebevoll. „Ich finde, es sollten sich andere am Irland-Voting ein Beispiel nehmen, es sollte niemandem verwehrt bleiben, zu lieben und zu heiraten, wen er will!“ sagt Ikea-Kundenbetreuerin Rebecca. Und ihre Freundin Sabine ergänzt: „Ein großer Punkt ist sicher, ob gleichgeschlechtliche Paare gute Eltern sein können und Kinder Diskriminierungen erfahren. Ich war als Kind etwas dicker und recht klein. Und bin deshalb gehänselt worden. Wenn Kinder wollen, finden sie etwas, womit sie andere Kinder ärgern können. Wichtig finde ich ein intaktes, liebevolles Elternhaus. Und das können Paare, die homosexuell leben, ihren Kindern genauso bieten wie heterosexuelle!“ 2 / 7 Sabrina (31) & Jessica (31) Lästige Behördengänge. Krankenschwester Sabrina und Büroangestellte Jessica aus Kuchl sind seit acht Jahren ein Paar und seit zwei Jahren verpartnert. „Klar sind wir in gewisser Weise, Erbrecht, Witwenblabla jetzt gleichgestellt. Aber: Wir planen eine Familie und das wird eine Lauferei, dass die Jessi adoptieren darf. Warum kann das nicht gleich so sein, wenn ich das Kind bekomme, dass die Jessi die zweite Mama ist? Diese Behördengänge gehören aus der Welt geschafft!“, sagt Sabrina. Und Jessica ergänzt: „Wir möchten uns nicht immer erklären müssen, denn ich glaube, die Politik und die katholische Kirche haben viel wichtigere Dinge, die sie erledigen sollten und nicht ihre Zeit damit verschwenden, glücklichen Menschen das Leben und Lieben zu lehren!“ 3 / 7 Stefanie Groiss (38) & Nina Horowitz (38), 2 Mädchen, 11 Monate Kinderwunsch. Stefanie, Ressortleiterin im ORF-Unterhaltungsfernsehen, und ORF-Journalistin Nina sind seit 3 Jahren verpartnert und Eltern zweier 11 Monate alter Mädchen. „Die Toleranz hört bei vielen beim Thema Kinder auf. Da wird ganz oft vom Kindeswohl gesprochen und dass es egoistisch sei, wenn Homosexuelle auch noch Kinder wollen. Dass der Kinderwunsch einer lesbischen Frau um nichts anders ist als der einer heterosexuellen Frau, vergessen da viele. Sich dafür rechtfertigen zu müssen, ist kränkend!“ 4 / 7 Lajescha R. (30) & Nicole K. (29) Vielfältige Liebe. „Die Iren haben ein riesengroßes Zeichen gesetzt. Dafür, dass es nicht darauf ankommt, dass Mann und Frauen zusammen sind, sondern dass Liebe auch vielfältig sein kann!“, sagt Lajescha R., die zuvor schon 3 1/2 Jahre mit einem Mann verheiratet war und seit 1 1/2 Jahre mit Nicole K., einer Meeresbiologin, liiert ist. „Während der Beziehung hat sich herauskristallisiert, dass mir irgendwas fehlt. Und dann hab ich meine erste Freundin kennengelernt und dann war alles klar!“ 5 / 7 Andrea W. (44) & Astrid W. (41), 1 Tochter, 21 Monate Spitzfindigkeiten. „Mit unseren zwei aktiven Papas und allen Omas und Opas hat unsere Tochter eine Großfamilie“, erzählt Astrid W. Spitzfindigkeiten sind es, die ihr aufstoßen: „Wir haben uns am magistratischen Bezirksamt verpartnert, dem Ghetto für Homosexuelle. Zuerst durfte man zwar einen Doppelnamen haben, aber keinesfalls mit Bindestrich. Jetzt muss der Doppelname explizit mit Bindestrich gebildet werden!“ Und dennoch: „Man muss immer zur eigenen Identität stehen, alles andere ist ungesund!“ 6 / 7 Stephanie S. (38) & Marlene B. (37), 1 Tochter (11) aus Marlenes 1. Ehe Familienname. Stephanie, von Beruf Chirurgin am AKH, und ihre Freundin Marlene, Behindertenbetreuerin, stehen vor der Verpartnerung, würden jedoch sehr gerne heiraten: „Wir sind im Augenblick verlobt und es wäre noch ein wenig wunderbarer, zu wissen, dass wir bald verheiratet sind, anstatt ‚nur‘ verpartnert. Was im Alltag immer wieder sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass wir keinen Familiennamen tragen dürfen. In unserem Fall wäre das dann nur ein Nachname“, sagt Marlene. Und Stephanie wünscht sich, dass Rechte und Pflichten denen der leiblichen Mutter gleichgestellt sind, „wenn diese aus welchen Gründen auch immer, z. B. in medizinischen Belangen die Entscheidungen nicht treffen kann“. 7 / 7 Top Magazin-Stories Jetzt ist es offiziell! 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