AC/DC in Wels: Gewohnt laut trotz Naturschutz

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Nach zahlreichen Anrufen besorgter Fans, die ein zu leises AC/DC-Konzert im Mai in Wels fürchten, hat der Veranstalter am Mittwoch beruhigt: Zehn Prozent des insgesamt 115 Hektar großen Areals würden fokussiert und wie bei einer derartigen Veranstaltung üblich beschallt, für die übrige Fläche werde man die Lärmbelastung im Sinne des Naturschutzes so weit wie möglich reduzieren.

Das erklärte Anna Katzdobler von der zuständigen Wiener LS Konzertagentur im Gespräch mit der APA. "Der AC/DC-Fan kriegt's genauso serviert, wie er es gewohnt ist", sagte die Promoterin. Eine Art Clubkonzert werde es in Wels jedenfalls nicht geben. Gleichzeitig wolle man eine Situation schaffen, die dem Naturschutzgedanken zuträglich ist.

Auch nach einem Runden Tisch am Montag riss die Kritik an dem Event nicht ab: Umweltschützer, die schon zu Jahresende gegen die für 22. Mai angekündigte und bereits ausverkaufte Großveranstaltung mit rund 80.000 Besuchern protestiert hatten, sprachen am Dienstag von einer "Farce", die oberösterreichischen Grünen von einer "Alibilösung". Die Aktivisten und die Partei schlugen vor, das Konzert auf einer nahe gelegenen rund zehn Hektar großen Ersatzfläche durchzuführen. Der Welser Bürgermeister Peter Koits wies die Kritik zurück.

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