Abbey Road Studios werden doch nicht verkauft

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Die verlustreiche Plattenfirma EMI will die Abbey Road Studios doch nicht verkaufen. Nach Tagen der Spekulation über die Zukunft der legendären Tonstudios hat das EMI-Management am Sonntag Verkaufspläne dementiert. Nach Ansicht der Plattenfirma soll das Anwesen, eine Pilgerstätte für Musikfans, in ihrer Hand bleiben.

Ein Kaufangebot in Höhe von 30 Millionen Pfund (etwa 34,5 Millionen Euro) im vergangenen Jahr sei bereits zurückgewiesen worden. EMI befände sich jedoch in Gesprächen mit "interessierten und angemessenen dritten Personen", um ein Projekt zur "Wiederbelebung" der Studios zu finanzieren. Die britische Zeitung "Financial Times" hatte am vergangenen Dienstag berichtet, EMI wolle mit einem Verkauf seinen riesigen Schuldenberg abbauen.

Seit Dienstag hatten Ex-Beatle Paul McCartney und Musical-Komponist Andrew Lloyd Webber angeboten, das Studio vor einem Verkauf an Investoren zu bewahren. Lloyd Webber hatte bis zu 30 Millionen Pfund angekündigt, um "die Zukunft der britischen Musik-Industrie" zu retten. In dem Studio im Norden Londons nahmen Gruppen wie Pink Floyd, Blur und die Beatles Alben auf. Das Beatles-Album "Abbey Road" ist nach der Studioadresse benannt.

EMI begrüßte nun auch Berichte, dass die Abbey Road Studios in die Liste englischer Denkmäler aufgenommen werden sollen. Darüber sei mit den zuständigen Stellen seit November gesprochen worden. "Zu jeder Zeit waren diese Pläne darauf aus, Künstlern und, wo möglich, der Öffentlichkeit Zugang zu gewähren", hieß es in der Mitteilung.

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