Welt-Herztag 2009: Pro Jahr 17,2 Mio. Todesfälle

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Herzgesundheit als wichtiges Thema: Am 27. September wird aus Anlass des Welt-Herztages 2009 weltweit auf das Problem der Herz-Kreislauf-Erkrankungen hingewiesen. Es handelt sich um eine Initiative der "World Heart Federation", der weltweiten Dachorganisation aller kardiologischen Gesellschaften und Herzfonds in mehr als über hundert Staaten.

"Herzerkrankungen und Schlaganfälle sind immer noch die Todesursache Nummer 1", hieß es in einer Aussendung des österreichischen Herzfonds. Weltweit sterben jährlich 17,2 Millionen Menschen an solchen Erkrankungen, die vor allem durch einen ungesunden Lebensstil mit mangelnder Bewegung, Rauchen, Bluthochdruck und zu hohen Blutfettwerten (Cholesterin) verbunden sind. Auch in Österreich sind Herz-Kreislauferkrankungen mit 43 Prozent aller Todesfälle die hauptsächliche Todesursache. Im Jahr 2008 starben 32.294 Menschen an den Folgen von Herzerkrankungen - 13.129 Männer und 19.165 Frauen.

Deshalb sind die Hauptziele des Welt-Herztages: Hinweis auf den globalen Einfluss von Herz- und Kreislauferkrankungen, präventive Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren und Ermutigung der Bevölkerung zu einem gesunden Lebensstil. Das diesjährige Motto lautet "Arbeit mit Herz", was die Wichtigkeit der Vorsorge am Arbeitsplatz inklusive Stress etc. betonen soll.

Das Motto ist der Auftakt für ein neues Projekt des Österreichischen Herzfonds, das sich dem Zusammenhang zwischen geistiger und körperlicher Gesundheit widmet. "Jahrelanger Stress und übermäßiger Leistungsdruck führen immer öfter zu Erkrankungen wie 'Burn Out' oder Depressionen. Damit verbunden ist eine ungesunde Lebensweise, welche die Entstehung von Herz- Kreislauferkrankung begünstigt. Prävention am Arbeitsplatz sowie eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung des Patienten im Klinikalltag sind Ziele dieses Projektes", hieß es in der Aussendung des Herzfonds.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind übrigens speziell eine "Frauensache": Der Anteil an Frauen, die in Österreich daran versterben, liegt bei rund 60 Prozent.

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