Vorwürfe von Demenzkranken nicht diskutieren

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Macht ein Demenzkranker einem Angehörigen Vorwürfe, ignoriert er diese besser und zieht sich zunächst zurück. Anschuldigungen wie "Du hast meine Brille geklaut" seien reiner Selbstschutz und richteten sich in Wirklichkeit nicht gegen die Angehörigen. Dies erläutert die Deutsche Seniorenliga in Bonn.

Der Alzheimerkranke müsse damit leben, dass er nach und nach Kompetenzen verliert. Das sorge für Frust und Angst. Oft wüssten sich die Betroffenen nicht anders zu helfen, als ihre eigenen Probleme auf andere zu schieben.

Eine naheliegende Reaktion ist, die Vorwürfe zu diskutieren. Doch das bringe gar nichts. Besser sei, den Kranken abzulenken und ihm Zeit zu geben, sich zu beruhigen, rät die Seniorenliga.

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