Vitamin-C-Einnahme schützt nicht vor Erkältungen

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Die Einnahme von Vitamin C schützt nicht vor Erkältungen. Vielmehr werde ein Großteil des durch Präparate aufgenommenen Vitamin C nach wenigen Stunden wieder ausgeschieden. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) im Rahmen eines Themenschwerpunktes zu Erkältungskrankheiten hin.

Manche Präparate enthielten mehr als ein Gramm Vitamin C, das sei mehr als das zehnfache der empfohlenen Tagesdosis. Da der Körper das Vitamin nicht speichern kann, lande es innerhalb weniger Stunden in der Toilette.

Das Wissenschaftler- und Ärztenetzwerk Cochrane Collaboration hatte Studien mit mehr als 11.000 Teilnehmern ausgewertet. In den meisten Studien nahmen sie täglich zwei Gramm Vitamin C zu sich. Männer und Frauen, die erst zu Beginn der Erkältung ihre Vitamin C-Zufuhr erhöhten, merkten bei der Krankheitsdauer überhaupt keinen Unterschied. Auch bei den Probanden, die schon vorher täglich Vitamin C schluckten, verkürzte sich die Erkrankungsdauer über ein ganzes Jahr gerechnet um weniger als einen Tag.

In sehr großen Mengen kann Vitamin C dem IQWIG zufolge aber auch Durchfall verursachen. Insbesondere für Kinder und ältere Menschen könnte das zum Problem werden.

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