Steife Hand: Anzeichen für Karpaltunnelsyndrom

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Wer morgens wiederholt mit eingeschlafener Hand aufwacht, leidet womöglich am sogenannten Karpaltunnelsyndrom. Ausgelöst werden solche Beschwerden durch einen eingeengten Nerv in einem Kanal am Handgelenk, erläutert Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte in Krefeld.

Weitere Anzeichen seien brennende Schmerzen nachts in den Fingern, Missempfindungen in Hand und Arm nach Belastungen oder steife, geschwollene Finger am Morgen. Eingeengt werden kann der Nerv zum Beispiel durch Arthrose, rheumatische Veränderungen, einen Knochenbruch oder Überbeanspruchung. Auch Einlagerungen durch Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Gicht sind Bergmann zufolge mögliche Ursachen für das Syndrom. Da sich ein Karpaltunnelsyndroms zu Beginn meist ohne Operation behandeln lässt, empfiehlt er bei entsprechenden Beschwerden einen raschen Gang zum Neurologen. Nachtschienen oder die zeitweise Einnahme von Cortison als Tablette oder Spritze sind gängige Gegenmittel.

Das Syndrom tritt bei bis zu 14 Prozent der Bevölkerung auf, vor allem zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

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