Sport tut Männern mit leichter Herzschwäche gut

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Begleitetes Training macht Männer mit einer leichten bis mittelschweren Herzschwäche körperlich leistungsfähiger. Zu diesem Ergebnis kommt das internationale Forschungsnetzwerk Cochrane-Collaboration. Es hat dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln zufolge dafür 29 Studien zu Herzsportprogrammen in Krankenhäusern ausgewertet.

Die mehr als 1100 meist männlichen Teilnehmer um die 60 Jahre konnten sich demnach besser bewegen, laufen und arbeiten als nicht-teilnehmende Patienten. Ein Teil der Herzsportler wurde auch zu ihrer Lebensqualität befragt. Die meisten bewerteten diese höher als die Nichtteilnehmer. Außerdem ist kontrolliertes Training wohl ungefährlich: Herzanfälle zum Beispiel traten laut IQWiG selten auf.

Wichtig scheint allerdings zu sein, dass die Patienten bei ihrem Sport dauerhaft unterstützt werden, damit sie ihn regelmäßig machen. Ob der begleitete Sport auch Frauen, älteren Patienten oder Menschen mit instabiler oder schwerer Herzinsuffizienz gut tut, muss dem IQWiG zufolge noch erforscht werden.

Bei einer Herzschwäche ist die Pumpkraft des Herzens vermindert. In schweren Fällen können Betroffene nicht aus dem Bett aufstehen oder sich allein anziehen. In leichten bis mittelschweren Fällen merken die Patienten ihre Herzinsuffizienz erst, wenn sie sich anstrengen, zum Beispiel beim Treppensteigen.

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