Wege zur Lust

So geht Sex für die Seele

10.04.2015

In langjährigen Beziehungen bleibt guter Sex oft auf der Strecke. Eine Paartherapeutin zeigt Wege auf, wie Sie Ihrem Liebesleben wieder neue Impulse geben können

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Die Zahl ist alarmierend. Eine Studie der Universität Göttingen ergab: 57 Prozent aller Frauen sagen ihrem Partner nicht, dass sie mit dem Sex unzufrieden sind. Und je länger ein Paar zusammen ist, desto mehr lässt das Begehren nach.
Egal ob man 30 oder 60 Jahre alt ist – die monatliche Häufigkeit des Sex sinkt mit der Dauer der Beziehung einfach drastisch. „Die Verliebtheit geht, aber unser Bedürfnis nach Berührung und Körperlichkeit nicht“, weiß Paarberaterin und Bestsellerautorin Eva-Maria Zurhorst, die in ihrem Buch Soulsex (erschienen im Arkana-Verlag um 18,99 Euro) neue Wege zur Lust verrät.


Dabei bedarf es eigentlich nur weniger Schritte, um dem Partner wieder näherzukommen. Der Wichtigste: Miteinander reden. „Fassen Sie sich ein Herz und sagen sie ihm, wie es Ihnen geht, was sich gut anfühlt und was nicht. Suchen Sie sich einen ruhigen, entspannten Moment, reden Sie von Ihren Gefühlen, verzichten Sie auf Vorwürfe“, rät Zurhorst. Nicht minder wichtig: Freiräume zu schaffen – ist doch unser Alltag oft völlig überladen. „Es braucht Ruhe und Zeit, sich aufeinander einzulassen“, so die Paarberaterin. „Wenn es Ihnen beiden hilft, verabreden Sie feste Paarzeiten, jeden Freitagabend beispielsweise. Da wird dem Unterbewusstsein signalisiert: Ich stelle mich auf dich ein!“

Zärtlichkeiten
Zum festen Ritual sollten auch Zärtlichkeiten gehören, die sich im Alltag detto oft verflüchtigen. „Ein Begrüßungskuss, bei dem Sie wirklich ganz da sind. Eine bewusste Umarmung, vielleicht ein spontaner Tanz zu zweit am Abend. Berühren Sie sich immer wieder liebevoll – wie zufällig. Zusätzlicher Nutzen: Eine Umarmung hilft auch wunderbar gegen Stress!“

Last but not least
„Slow Sex“ genießen. Eva-Maria Zurhorst empfiehlt, sich langsam mehr und mehr zu öffnen. Beispielsweise in der Scherenstellung: „Die Frau liegt auf dem Rücken, der Mann auf der Seite, beide haben die Beine ineinander verschlungen. In dieser Stellung kann man viel ausprobieren, sich dabei selbst sehr gut wahrnehmen!“


 

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