Opernball-Moderatorin

Mirjam Weichselbraun im MADONNA-Talk

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TV-Star. Am 23. 2.moderiert Mirjam Weichselbraun wieder den Opernball im ORF. Der Talk über das Walzerfest, Tochter Maja und Hochzeitsgerüchte.

Sie ist inzwischen fixer Bestandteil des Wiener Opernballs: Am 23. Februar führt Mirjam Weichselbraun (35) zum bereits sechsten Mal im ORF durch die Ballnacht. Im MADONNA-Interview verrät die sympathische Tirolerin, warum sie trotz der Routine immer noch aufgeregt ist, auf wen sie sich heuer besonders freut und wie sie hinter den Kulissen ihr Familienleben mit Freund Ben Mawson und Tochter Maja (3) schupft.  
Die Ballsaison steht wieder vor der Tür. Vom Opernball, den Sie ja moderieren, abgesehen, sieht man Sie auch privat ab und zu auf einem Ball tanzen?
Mirjam Weichselbraun:
Eher selten, außer es ergibt sich gerade zufällig. Ich plane jetzt keine Ballnacht lange im Voraus, außer den Opernball.

Sie führen heuer zum sechsten Mal durch die Ballnacht. Ist der Opernball inzwischen Routine – oder sind Sie davor immer noch aufgeregt?
Weichselbraun:
Opernball ist nie Routine für mich. Jeder Opernball ist einzigartig. Es ist eine lange Liveshow, man kann vieles vorbereiten, aber eben auch nicht wirklich planen. Vieles muss sich spontan ergeben. Ich denke, ein wenig Aufregung ist immer gut.


Gibt es Dinge oder Leute, auf die Sie sich jedes Jahr besonders freuen? Und Rituale, die inzwischen fix dazugehören?
Weichselbraun:
Ich freue mich immer auf das Treffen mit Alfons (Haider, Anm.) am Tag davor, oder manchmal auch am selben Tag bei ihm zu Hause. Seine Mama macht Suppe und wir gehen die Moderationen und Interviews durch. Das hat fast schon Tradition.


Inwieweit haben Sie Mitspracherecht bei Ihrem Kleid? Worauf legen Sie Wert, was wäre für Sie ein absolutes No-Go?
Weichselbraun:
Ich würde nie etwas anziehen, das mir jemand hinhängt, obwohl es mir nicht gefällt. Ich sage immer genau, was ich will und was nicht. Ich bin wirklich zu alt dafür, mich von jemandem anderen anziehen zu lassen. Das heißt aber nicht, dass das ein Alleingang ist. Ich bin offen für Vorschläge und will auch andere Meinungen hören. In diesem Fall die von der zuständigen Stylistin Mareike Gross und dem Designer Juergen Christian Hoerl, den ich sehr mag.

 

Worauf sind Sie beim heurigen Ball besonders gespannt?
Weichselbraun:
Na ja, wir haben einen neuen Bundespräsidenten, wie immer freu ich mich also auf dieses Interview. Ansonsten freue ich mich aber einfach generell sehr darauf, wieder in diese Opernballwelt einzutauchen.

Wie, denken Sie, wird die neue Opernball-Organisatorin Maria Großbauer den Ball verändern?
Weichselbraun:
Da spekuliere ich nicht. Ich lass mich überraschen, weiß aber nicht, wie viele Möglichkeiten es gibt, diesen Ball groß zu verändern.


Ist der Opernball überhaupt noch zeitgemäß? Was reizt Sie an der Moderation?
Weichselbraun:
Ich setze da nicht den Maßstab, ob der Opernball zeitgemäß ist. Er hat Tradition. Er lebt von „gestern“, schaut aber hoffentlich auch nach vorne. Für mich als Moderatorin ist eine Live-Show in dieser Größenordnung immer spannend, weil es eine Herausforderung ist, bei all dem Trubel und Zeitdruck konzentriert zu arbeiten.

Wird Ihr Freund Ben Mawson heuer für den Mitternachtswalzer mitkommen?
Weichselbraun:
Nein, das ist weniger sein Ding.

Ihre Tochter Maja ist inzwischen drei. Wird Sie beim Ball backstage dabei sein, und ab März auch bei „Dancing Stars“?
Weichselbraun:
Meine Shows sind alle abends, da ist Maja meistens im Bett und hat dort auch nichts verloren. Für sie wäre das nicht wirklich lustig. Ansonsten hab ich ja an den Tagen, an denen ich arbeiten muss, viel Hilfe. Entweder Ben oder meine Familie, da hab ich wirklich Glück. Das schätze ich enorm. Nur wenn ich weiß, dass es meiner Maja gut geht, kann ich auch gut arbeiten.


Inwieweit hat Maja Ihr Leben und das Ihres Freundes in den letzten Jahren verändert?
Weichselbraun:
Ach, wir haben uns eigentlich nicht so viel verändert, glauben wir zumindest, außer dass wir früher schlafen gehen und seltener ausgehen. Ansonsten hat Maja unser Leben nur bereichert. Ich bin sehr gern Mama. Das Einzige, was ich anders mache, ist meinen Terminkalender planen. Ich überlege genau, welchen Job ich annehme und welchen nicht.

Maja wächst ja zweisprachig auf – und in zwei Ländern. Gibt es schon Präferenzen in der Sprache? Und ist sie eher Innsbruckerin oder Engländerin?
Weichselbraun:
Sie spricht momentan mehr Englisch, versteht aber alles auf Deutsch und spricht es auch, wenn ich nett frage (lacht). Und wenn wir in Innsbruck sind, spricht sie wieder mehr Deutsch. Ich mach mir da keine Gedanken. Das kommt alles noch. Ob sie Innsbruckerin ist oder Engländerin? Vom Essen her Italienerin, das mag sie am liebsten.


Wo fühlen Sie sich selbst wohler, so richtig daheim?
Weichselbraun:
Ich mache zu Haus nicht von einem Ort abhängig, sonst hätte ich bei meiner ganzen Reiserei ja dauernd Heimweh. Ich bin da zu Hause, wo die Menschen sind, die ich liebe. Also Innsbruck und London.


Sie pendeln ja viel: Innsbruck, London, Wien. Wenn Maja mal in den Kindergarten und später in die Schule geht, wo wird dann Ihr Lebensmittelpunkt sein?
Weichselbraun:
Darüber machen wir uns Gedanken, wenn es so weit ist. Sie geht momentan in London in die Krabbelstube und das funktioniert gut. Was dann sein wird, wenn die Schule beginnt, werden wir noch sehen.


Immer wieder geistern Hochzeitsgerüchte durch die Medien. Sie haben bisher immer gemeint, das sei für Sie und Ben kein Thema. Sind Sie allgemein kein Hochzeits-Fan oder ist die Zeit einfach noch nicht reif?
Weichselbraun:
Ja, mein Ring fällt jedes Jahr jemandem anderen auf, der glaubt, etwas Neues zu entdecken. Ich finde heiraten aber generell schön.

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