‚Edi begeht Rufmord‘

Marion Finger über das Buch ihres Ex-Mannes:

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Schlagabtausch. Sportreporter Edi Finger widmet seiner Ex-Frau Marion ein kritisches Buchkapitel. MADONNA fragte bei den geschiedenen Leuten nach.

Im Nachhinein betrachtet, komme ich mir sehr verarscht vor“, mit diesen und vielen anderen missmutigen Worten resümiert Edi Finger (64) in seinem neuen Buch die Trennung von seiner Frau Marion (47). Bei dieser muss sich der Sportjournalist allerdings „aus tiefstem Herzen bedanken“, so Finger in seiner Lebensbeichte, denn immerhin „durfte“ er „durch die Scheidung die tollste Frau, das größte Glück meines Lebens, kennenlernen“. Nämlich seine neue Freundin. Das sitzt. Immerhin verbrachten Marion und Edi Finger lange 25 Ehejahre zusammen, zogen zwei Kinder (Vici, 19, und Edi, 24) groß – gaben sich bis zur Trennung offiziell als Traumpaar. „Die Art, wie mich Marion – völlig ohne Vorwarnung – verlassen hat, war die intimste Gemeinheit, die man einem Mann antun kann“, erklärt Edi Finger auf MADONNA-Anfrage die Worte in seinem Buch, in dem er laut eigenen Angaben „die volle, immer noch geschönte Wahrheit über das plötzliche Verlassenwerden schrieb“. Dass er seine neue Freundin als größtes Glück bezeichnet, erklärt Finger so: „Sie hat mich aus dem schlimmsten seelischen Tief meines Lebens geholt, daher diese Wortwahl.“
Krieg nach der Scheidung. Fakt ist: Der Plan, „die friedlichste Scheidung Österreichs“ zu zelebrieren, scheiterte. Marion und Edi Finger sprechen kein Wort mehr miteinander. („Ich möchte nie mehr etwas mit ihr zu tun haben“, so Edi.) Sohn Edi III. hat den Kontakt zur Mutter abgebrochen. Und was sagt Marion Finger, ebenfalls frisch verliebt, zu alledem? MADONNA fragte auch bei ihr nach.

Was sagen Sie zu dem Kapitel, das Ihnen Ihr Ex-Mann in seinem Buch gewidmet hat?
Marion Finger
: Ich muss ehrlich sagen: Ich bin fassungslos. Ich wollte das Buch ja gar nicht lesen, aber Freunde haben mich darauf aufmerksam gemacht, was darinsteht.
Edi Finger beklagt sich vor allem darüber, dass die Trennung so unvorhersehbar war …
Finger:
Das stimmt so nicht ganz. Über ein halbes Jahr lang habe ich ihm immer wieder gesagt, dass ich nicht mehr will. Niemand gibt einfach so grundlos eine langjährige Ehe auf. Eine, in der es mir – aufgrund unserer gemeinsamen Firma, für die ich auch sehr hart gearbeitet habe – noch dazu finanziell ja sehr gut gegangen ist. Dafür muss es doch schon schwerwiegende Gründe geben.
Welche schwerwiegenden Gründe waren das?
finger
: Darüber will ich nicht sprechen – auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab. Das wird immer eine Sache zwischen uns beiden bleiben. Umso mehr wundert es mich, dass mein Ex-Mann jetzt in seinem Buch über Trennungsdetails schreibt. Vermutlich, um PR für sein Buch bekommen.
Er schreibt auch, dass er Ihnen dankbar sei, weil er nun „das größte Glück seines Lebens“ kennenlernte …
Finger:
Ich bin keine Psychologin, aber das klingt für mich stark nach gekränkter Eitelkeit. Dabei hoffe ich wirklich, dass er mit dieser Frau glücklich ist. Ich bin in meiner neuen Beziehung ja auch sehr happy. Ich würde aber dennoch nie über unsere Ehe herziehen. Schließlich hatten wir auch sehr schöne Zeiten zusammen. Auch wenn sich unsere letzten gemeinsamen Jahre fast ausschließlich um die Arbeit gedreht haben.
Ihr Ex-Mann beschreibt sehr dramatisch, wie Sie das Haus heimlich leer räumten. Wieso haben Sie das getan?
Finger:
Ich habe lediglich meine Sachen, zwei von 30 Bildern und zwei von elf TV-Geräten mitgenommen. Bei jeder Scheidung entsteht ein finanzieller Schaden, das ist klar! Ich muss heute auch mehr auf meine Finanzen achten. Aber fest steht, dass ich bei der Scheidung so nachgegeben habe, dass mein Anwalt zu mir sagte, dass ich ihm das niemals vorhalten dürfe. Sprich: Ich hätte eigentlich Anspruch auf mehr gehabt. (Anm. d. Red.: Edi Finger widerspricht dieser Aussage mit den Worten: „Wir hatten ausgemacht, uns ohne Anwalt scheiden zu lassen. Ich habe mich daran gehalten.“)
Denken Sie darüber nach, gegen Ihren Ex-Mann wegen seiner Aussagen in seinem Buch vorzugehen?
Finger:
Ich würde ihm raten, langsam mit solchen Dingen aufzuhören. Denn was er da macht, ist Rufmord. Er kennt mich sehr gut und sollte mittlerweile eines wissen: Ich bin sehr gutmütig, doch wenn es mir einmal zu viel ist, dann kann ich auch anders!

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