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Der Lifestyle der Beauty-Docs

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Elke Janig, Shirin Milani & Co.  – diese Top-Medizinerinnen machen uns schön! Für MADONNA legten die Karriere-Ladys den weißen Mantel ab, gewährten einen Blick in ihr Privatleben und sprachen über ihr Erfolgsgeheimnis.

Das Beauty-Business boomt in Österreich wie kaum ein anderes. Von der Botox-Behandlung bis hin zu Brust-OP – gute und vor allem seriöse Ärzte sind gefragter denn je. Dermatologinnen, plastische Chirurginnen und Schönheits-Medizinerinnen zählen somit zu den erfolgreichsten Karrierefrauen des Landes. Ihr Können wird in der Gesundheitsberichterstattung regelmäßig unter die Lupe genommen. Doch wie leben die besten Beauty-Ärztinnen des Landes? Wie lautet ihr Erfolgsgeheimnis? Und wie ticken sie in ihrer raren Freizeit?

MADONNA traf Top-Dermatologin Elke Janig, die plastischen Chirurginnen Shirin Milani und Dagmar Millesi sowie die Beauty-Ärztinnen Eva Wegrostek und Doris Grablowitz zum privaten Talk über ihren Lifestyle. 

Beauty-Docs im Talk

Beruf & Berufung. Als Fachärztin für Dermatologie und Venerologie verschönert Elke Janig mit Leidenschaft und Präzession. Wir trafen die sympathische Kärntnerin zum Talk in ihrer Praxis in der Wiener City, im Kuzbari Zentrum für ästhetische Medizin. Warum ist Dermatologin Ihr Traumberuf? Meine Arbeit ist für mich Hobby und Beruf zugleich. Auch wenn ich erst um zehn Uhr abends nach Hause komme, bin ich meist noch voller Elan. Mein Job macht mir immer noch so viel Freude wie am Anfang und ich finde es einfach wunderschön, Menschen helfen zu können. Denn gerade die Haut zeigt knallhart alle Probleme, Erkrankungen und Veränderungen. Sie präsentiert diese gnadenlos der Umwelt. Ich weiß, was für eine Belastung das sein kann, denn auch ich hatte als Jugendliche Akne. Es ist toll, wenn man jemanden nicht nur gesund, sondern auch schöner machen kann. Man verhilft den Patienten, mit einem positiven Gefühl durchs Leben zu gehen. Worauf sind Sie spezialisiert? Auf die allgemeine, operative und ästhetische Dermatologie. Letztere umfasst etwa auch Peelings, auf die ich mich spezialisiert habe. Das ist eine tolle Methode, die nur von der Industrie nicht so gefördert und beworben wird, wie etwa Laser. Dabei sind die Ergebnisse sensationell! Beauty-Ärzte gelten als Ästheten. Wie spiegelt sich das in Ihrem Alltag wider? Für mich war Musik und Kunst schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich habe als Kind viel gebastelt, gemalt und Violine gespielt. Ich denke, das Künstlerische ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Berufes. Denn wir verändern Gesichter und man muss sich jede Veränderung schon im Vorfeld vorstellen können. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir uns gut in Menschen hineinversetzen können, um zu spüren, was sie wirklich wollen. Wie finden Sie Ihren Ausgleich nach der Arbeit? Ich bin sehr naturverbunden und liebe es, in den Wald zu gehen. Ich laufe viel, klettere gerne, gehe Skitouren und wandern. Was bedeutet Luxus für Sie? Glücklich sein und Dinge genießen zu können. Auf einer Alm zu sitzen und das Grün und die Aussicht genießen zu können, ist ein enormer Luxus. So hatte ich meine schönsten Zeiten auch im Rahmen meiner Reisen. Ich bin damals nach dem abgeschlossenen Studium mit einem One-Way-Ticket nach Asien gereist. Diese Freiheit war wahrer Luxus. Heute ist Luxus aber auch vor allem Zeit. Stichwort Beauty: Welche Rolle spielt Schönheit denn in Ihrem Leben? Ich bin eine Perfektionistin und gebe mich nur mit dem optimalsten Ergebnis zufrieden. Das gilt auch für mein Privatleben. Vor allem beim Wohnen brauche ich ein rundes Bild – mit Kunstwerken und vielen Pflanzen. Gibt es etwas, das Sie an sich verändert haben? Ich bin relativ natürlich, aber klar gibt es auch Dinge, die ich gar nicht erst aufkommen lasse. Die Zornesfalte z. B., darum wird sie weggebotoxt. Ich gehe lieber strahlend durchs Leben, das entspricht meiner Persönlichkeit.

Job erfüllt mich. Die Fachärztin für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie betreibt eine Praxis im 18. Bezirk und seit 2011 auch eine Ordi in Krems. Zusätzlich ist sie Oberärztin an der Vienna International Medical Clinic. Mit uns sprach die Karrierefrau über ihren Traumjob. Was macht die Schönheitschi­rurgie zu Ihrem Traumberuf? Ich habe täglich mit Menschen zu tun, verhelfe ihnen dazu, sich wohler zu fühlen und mache sie glücklich. Das erfüllt mich! Welche Rolle spielt Schönheit in Ihrem Leben? Wahre Schönheit bedeutet für mich persönlich, dass ich mich jung, gesund, sexy und glücklich fühle. Sowohl von innen als auch von außen. Was haben Sie bereits an sich verändert, oder was wollen Sie einmal korrigieren? Ich mache regelmäßig sanfte Peelings in Kombination mit Mesotherapie. Schlupflider werde ich bestimmt einmal haben, die würde ich dann auch korrigieren lassen. Ich möchte nicht müde und erschöpft aussehen, wenn ich mich nicht so fühle! Und was würden Sie an sich selbst nie machen lassen? Unterspritzungen mit permanenten Fillern und Po-Implantate. Wie tanken Sie nach der Arbeit wieder Energie? Um mich fit zu halten, mache ich mehrmals die Woche Crossfit. Das formt meinen Körper und gibt mir viel Energie. Im Winter gehe ich gerne Skifahren und im Sommer Wandern und Wasserski fahren. Wenn ich nach einem anstrengenden Tag unter der Woche nach Hause komme, habe ich ein Wellness-Express-Geheimnis: Ich erhole mich bei einer Grün-Tee-Gesichtsmaske, die das Strahlen der Haut fördert und beruhigend wirkt. Man sagt, Beauty-Docs sind auf Du und Du mit den Schönen und Reichen … Prominente sind wie Du und ich – sie sind nicht makellos und die Zeit geht auch an ihnen nicht spurlos vorüber.

Die große Kunst. Die Society-Lady übt ihren Beruf mit viel Leidenschaft aus. Erfolgsgeheimnis: „Einfühlungsvermögen. Ich versuche zu erahnen, was meine Patienten wollen. Einige haben zu mir gesagt, ich sei wie Michelangelo.“ Ausgleich findet die passionierte Sportlerin beim Ausreiten und bei Reitturnieren. „Sonntags chille ich mit meinem Freund. Da will ich nichts hören oder tun. Das gönn’ ich mir! Luxus bedeutet in meinem Beruf, Zeit für sich selbst zu haben.“

Powerpaar. Eigentlich war der Arztberuf nicht die erste Wahl der gebürtigen Salzburgerin: „Als meine Familie beschloss, dass ich Medizin machen sollte, tat ich es, suchte mir aber so bald wie möglich meine Nische, in der ich glücklich war.“ Das war für Grablowitz die Dermatologie und die ästhetische Medizin. Heute betreibt sie mit ihrem Mann, dem plastischen Chirurgen Dr. Viktor Grablowitz, eine Praxis im 1. Bezirk in Wien und eine im Schloss Seefels am Wörthersee. Und würde sie sich selbst chirurgisch verschönern lassen? „Wenn, dann nur von meinem Mann!“

Psychologie ist die Leidenschaft der FA für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie. „Eigentlich wollte ich Psychologie studieren“, erzählt die Kärntnerin, die in Wien und im Seefels am Wörthersee ordiniert. „Heute bin ich froh, Chirurgin geworden zu sein.“ Beruflich wie privat bezeichnet sich die Opernliebhaberin als Perfektionistin. Kraft schöpft Millesi beim täglichen Schwimmen „und ich liebe das Eislaufen.“ Die sympathische Ärztin steht zu ihrer Gesichtsstraffung. „Den Busen würde ich aber nie operieren lassen – dafür ist er mir viel zu unwichtig.“

Perfektionistin. Die Fachärztin für plastische, ästhetische & rekonstruktive Chirurgie und zweifache Mutter führt im Herzen von Wien gemeinsam mit Dr. Veith Moser das Med Spa. Was beflügelt Sie jeden Tag aufs Neue dazu, das Beste für Ihren Job zu geben? Der tägliche Anspruch, aus etwas Gutem etwas Besseres zu machen oder bei Verletzungen und Unfällen sogar wieder etwas herzustellen oder zu rekonstruieren – das macht jeden Tag zu einer neuen Herausforderung. Mir wird nie langweilig und ich liebe es zu „basteln und zu tüfteln“. Ihr Erfolgsgeheimnis? Meine Ansprüche! Ich bin sehr pedantisch und bin erst zufrieden, wenn ich mir sicher bin, dass es wirklich nicht besser geht. Welche Spezialgebiete üben Sie besonders gerne aus? Grundsätzlich mache ich das ganze Spektrum der plastischen Chirurgie gerne. Am liebsten alles im Gesicht und Brustoperationen. Meine häufigsten Eingriffe sind sicher Botox und Filler, Lidstraffungen, Brustvergrößerungen/-straffungen und Schamlippenkorrekturen. Alle großen Operationen leite ich für eine optimale Versorgung gemeinsam mit meinem Kollegen Dr. Moser. Welche Techniken wenden Sie an sich selbst an? Seit über zehn Jahren verwende ich Botox regelmäßig. Anfangs wegen meiner Kopfschmerzen, später weil es die einzige Form ist, um präventiv etwas gegen Faltenbildung zu unternehmen. Als Nächstes nehme ich mir meine Nasolabial-Falte vor (lacht). Und was würden Sie nie machen lassen? Ich glaube eine Fettabsaugung... Welche Rolle spielt Schönheit in Ihrem Leben? Was ist schön? Ich liebe die Begriffe appetitlich und apart, diese beschreiben eigentlich immer besser, was für mich schön ist. Schön ist oft langweilig. Daher haben wir auch unser Med Spa dazu gegründet, das mit kosmetischen Leistungen auf höchstem Niveau das Konzept abrundet. Die meisten Schönheitschi­rurgen sind auf Du und Du mit der heimischen Promi-Szene. Wie gut sind Sie vernetzt? Ich bin privat eher eine zurückhaltende Person. Die „Promis“, mit denen ich befreundet bin, sind alte Freunde und nicht mit meinem Beruf gekommen. Worauf verzichten Sie gerne? Small Talk! Ihr Med Spa ist auch optisch ein Highlight. Wie viel Liebe und Arbeit haben Sie in den Look der Praxis gesteckt? Es war mir wichtig, nicht zu viel Design reinzubringen, weil ich es eher einfach mag. Unser Med Spa sollte nicht zu modern und kalt wirken, die Patienten sollen sich in einer Oase der Ruhe und des Vertrauens wohlfühlen. Und wie wichtig ist Optik in Ihrer Branche? Sehr wichtig, jedoch finde ich Auftreten treffender. „Nur“ schön zu sein ist oft zu wenig. Daher ist es auch so wichtig, dass unsere Patienten zufrieden mit sich sind und nicht einfach von uns perfektioniert werden. Die Branche erlebte in den letzten Jahren einen Hype. Haben Sie etwas von der Wirtschaftskrise gespürt? Ehrlich gesagt nein. Ich glaube, dass es den Leuten noch wichtiger ist, gut auszusehen. Denn wenn sie mit ihrem Aussehen zufrieden sind, stimmt das Auftreten, damit sind sie selbstsicherer und konkurrenzfähiger im Job. Was ist für Sie Luxus? Zeit mit meiner Familie zu verbringen – und zu genießen.

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