Nina Hartmann weiß eines ganz genau:

'Mein Traummann tanzt Lambada'

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Nina Hartmann im MADONNA-Talk.

Wahrlich, Nina Hartmann ist wirklich eine Augenweide. Michael Niavaranis Ex-Freundin punktet aber nicht nur durch ihre Optik, sondern auch durch eine Riesen-Portion Natürlichkeit. Dick eingepackt, mit selbst gestrickten Fäustlingen und einer bunten Haube erscheint die Tirolerin mit leichter Verspätung zum Interview. „Ma, entschuldige. Ich war noch schnell beim Billa“, ruft sie uns vollbepackt mit Plastiksackerl entgegen und schält sich ruckzuck aus ihrem Wintermantel.
Offene Worte. Im Probenstress für ihr neues Programm Brasil bleibt der 31-Jährigen halt nicht viel Zeit für Alltäglichkeiten. Umso lieber reist sie im MADONNA-Interview gedanklich noch einmal nach Brasilien und erzählt uns von einprägsamen Erfahrungen mit nicht zu übersehender brasilianischer Männlichkeit und was ihr zukünftiger Mr. Right unbedingt mitbringen muss…
 


Frau Hartmann, für Ihr zweites Soloprogramm „Brasil“ zeigen Sie sich im super sexy Samba-Outfit. Dieser Anblick lässt unter Garantie viele Männerherzen höher schlagen. Gibt es vielleicht schon jemanden, der Ihr Herz erobern konnte? Stichwort Capoeira-Lehrer?
NINA HARTMANN:
(lacht) Nein, da muss ich Sie enttäuschen. Es ist weder was mit meinem Capoeira Maestre gelaufen, wie eine Zeitung behauptete, noch hatte ich eine Affäre mit einem anderen Brasilianer. Wobei ich wirklich ­sagen muss, dass die Latino-Männer sehr heißblütig sind und das manchmal auch sehr deutlich zur Schau tragen (schmunzelt).

Guter Teaser. Ich bin sicher, unsere Leserinnen brennen auf Details…
Hartmann:
Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich es wahrscheinlich gar nicht glauben. Aber die Brasilianer tanzen Unterleib an Unterleib und reiben sich richtig aneinander. Was dazu führt, dass die Männer in den meisten Fällen einen richtigen Ständer bekommen. Das Lustige daran ist, dass sie darauf auch noch total stolz sind. Keine Spur von Scham oder so. Sie tragen sie stolz vor sich her und reiben sich damit an ihrem Tanzpartnerinnen. Bei mir ist das nicht so tragisch, weil ich über 1,80 Meter bin und das eh nur am Knie spüre (lacht).

Wow. So etwas würde bei uns wahrscheinlich mit einer Anzeige enden.
Hartmann:
Ganz sicher sogar (lacht). Bei uns haben sich die Zeichen total verschoben. Mittlerweile ist es so, dass es ein Kompliment ist, wenn dich ein Typ in der Disco den ganzen Abend ignoriert. Das ist in Brasilien wirklich ganz anders. Das passiert einem ständig, dass einem jemand „Wow“ nachschreit.

Sie erkunden die Welt am liebsten als Backpackerin. In Ihrem neuen Kabarettprogramm erzählen Sie aber auch von Luxus-Urlauben mit Ihrem Ex Michael Niavarani…
Hartmann:
Der Nia und ich hatten wirklich immer super Urlaube – waren auf den Seychellen, den Malediven und in der Karibik. Der Kompromiss mit Nia war, dass es mindestens ein Vier-Sterne-Hotel mit WLAN und Strom und – ganz wichtig – einer Klimaanlage sein musste. Das Zimmer wurde immer sofort auf 15 Grad runtergekühlt und ich war auch chancenlos, als ich versucht habe, ihn auf den Malediven zum Tauchen zu bewegen (lacht). Nein, so mit Rucksack und einem Reiseführer in der Hand wäre also schon gar nicht für ihn infrage gekommen.

Sie sind wirklich der krasse Gegensatz eines Luxusweibchens…
Hartmann:
Ja, schon (lacht). Ich würde nicht Hunderte Euro für eine Handtasche ausgeben, weil da denke ich mir dann, das wäre schon wieder ein Flug nach Brasilien.

Als Partner kann man also Weihnachten nicht mit Diamanten oder einer Rolex bei ­Ihnen punkten?
HARTMANN:
Auf keinen Fall (lacht). Ich bin generell nicht so der Schmucktyp und besitze auch keine Uhr. Am allermeisten freue ich mich über etwas Selbstgemachtes oder Geschenke mit ideellem Wert.

Eine schwierige Aufgabe für viele Männer. Apropos Mann. Haben Sie eine Vorstellung von Mr. Right?
HARTMANN:
Schwierige Frage. Ich kann das gar nicht so sagen, meine Freunde waren immer total unterschiedlich. Der einzige gemeinsame Nenner war, dass es starke und humorvolle Persönlichkeiten waren.

Es gibt die Theorie, dass man seinen Traummann visualisieren kann. Schon mal darüber nachgedacht?
Hartmann:
Noch nie. Aber wir können ja jetzt damit anfangen. Also, super wäre, wenn er Humor hat, abenteuerlustig ist, mindestens 1,82 Meter ist, Lambada tanzen kann oder es zumindest lernt, die „Dirty Dancing“- Hebefigur draufhat und Tirolerisch versteht… Das wird ja doch eine extra lange Liste (lacht). 

Abenteuer. In ihrem zweiten Soloprogramm „Brasil“ erzählt Nina Hartmann allerlei lustige Urlaubsanek­doten mit und ohne ihren Ex-Freund. Am 28. 2. feiert das von Michael Niavarani produzierte Kabarett im Wiener Orpheum Premiere. Weitere Termine unter www.ninahartmann.at

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