Partner-Wahl

Welche Rolle spielt optische Ähnlichkeit?

13.02.2014

Die wissenschaftliche Theorie „Homogamie“ beschäftigt sich mit der Ähnlichkeit zweier Sexualpartner zueinander.

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Das Konzept klingt logisch: Bei der Partnerwahl werden Personen mit ähnlichen Eigenschaften wie die eigenen, bevorzugt. Hier geht es vor allem um Bereiche wie Abstammung, Alter, Bildungsniveau, Finanzielles, Hobbys, oder politische Einstellung.

Eine Studie des Institut des Sciences de l'Evolution de Montpellier aus dem Jahr 2012 ging jedoch noch einen Schritt weiter: untersucht wurde, inwieweit Männer Frauen bevorzugen, die ihnen optisch ähnlich sind. Das Ergebnis: Bei einer großen Auswahl an Fotos von Frauen wählten die männlichen Probanden meist jene Frauen als am attraktivsten aus, die ihnen selbst am meisten glichen.

Dieses Phänomen der (unterbewussten) Partnerwahl anhand ähnlicher Gesichtszüge macht sich das amerikanische Dating-Portal „Find Your Facemate“ zunutze. Anstatt auf gemeinsame Interessen Wert zu legen, sucht die Website mithilfe von Gesichterkennungs-Software ein zum eigenen Aussehen passendes Gegenstück – frei nach dem Motto „Hauptsache, die Optik passt!“.

Der Wiener Verhaltensforscher Professor Dr. Karl Grammer sieht den Begriff der Homogamie differenzierter: Zwar stimme bei den persönlichen Eigenschaften das Sprichwort „Gleich und gleich gesellt sich gerne“ auf jeden und „Gegensätze ziehen sich an“ in keinem Fall, Grammer möchte jedoch die Bedeutsamkeit von optischer Übereinstimmung nicht überbewerten: „Unsere Forschungen anhand von Fotos haben keine überzeugenden Ergebnisse geliefert. Ähnlichkeit beim Aussehen spielt eine Rolle, aber wie weit das geht, wissen wir nicht.“

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