Studie

So wird unser After-Corona-Sex

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Nach der Pandemie wünschen wir uns wirklich guten Sex.

Nach 2020 ist nichts mehr so, wie es war. Auch im Schlafzimmer. Die amerikanische Cosmopolitan, der Esquire und das renommierte Kinsey Institute - die Forschungsstätte für zwischenmenschliche Liebe - haben sich der Frage angenommen, wie unser Sex nach Corona aussehen wird. Das Fazit der Forscher: Besser als davor! Die Generation Tinder wird anspruchsvoller, und auch innerhalb von Beziehungen wird die Latte höher angesetzt. 

Wir lassen uns mehr Zeit

Über 2000 Studienteilnehmer wurden im Zuge der Studie zu ihrem aktuellen Liebesleben befragt. Es zeichnet sich eine klare Tendenz ab: Man wünscht sich Sex 2.0: intensiver, intimer und individueller. Viele haben die letzten Monate genutzt, um den eigenen Bedürfnissen auf den Grund zu kommen. 52% der befragten Singles wünschen sich einen einzigen Partner oder eine Partnerin, mit dem sie eine tiefe Verbindung eingehen können und sich sexuell verwirklichen können. Das Interesse an One Night Stands hat stark abgenommen, 64% wollen nicht mehr parallel daten. Nach einem Jahr der sexuellen Enthaltsamkeit sind wir darin geübt, Sex länger hinauszuzögern. 37% nehmen sich vor, potentielle Partner besser kennenzulernen, bevor sie mit ihnen schlafen. 

Interessantes Detail am Rande: 27% der Befragten haben im vergangenen Jahr einen oder eine Ex kontaktiert. Ein Drittel der befragten Frauen gab an, im vergangenen Jahre gesextet zu haben (dt. Nachrichten mit erotischen Inhalten versenden) - sowohl Singles als auch in Partnerschaft lebende. 

Paare haben Krise(n) gut überstanden

Rund die Hälfte aller, die die Pandemie in einer Beziehung erlebt haben, gaben an, sich ihrem Partner jetzt näher zu fühlen als zuvor. Auch sexuell hat man von der Krise profitiert. 46 % sagen, dass sie jetzt bereit sind, sexuelle Fantasien auszuleben. 68% sind laut eigenen Angaben davon überzeugt, weniger anfällig für Seitensprünge zu sein. 23% der befragten Männer gaben an, im vergangenen Jahr eine Trennung von aktuellen Partner in Betracht zu ziehen. Aber nur die wenigsten haben sich schlussendlich für ein Beziehungs-Aus entschieden (7%). 19 % der befragten Paare ziehen eine offene Beziehung in Betracht. 

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