Wo, wann und mit wem?

Sex-Report: So liebt Österreich

12.04.2013

Ein Drittel geht fremd, während 97 Prozent der ÖsterreicherInnen Treue wichtig finden … Was Sie immer schon über Sex in diesem Land wissen wollten, beantwortet nun der größte Sexreport.

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Was gibt es ­Schöneres, als über die prickelndste Nebensache der Welt zu reden? Wohl nichts, abgesehen davon, sie zu tun. Wer treibt es wie oft, mit wem und wo? Was törnt andere Menschen an und wie oft gehen sie fremd …? Der Fragenkatalog, der beim Mädels- oder Burschenabend aufgearbeitet werden kann, ist nahezu unendlich.
Intime Details. Den 200 spannendsten Fragen rund um das Thema Sex hat sich nun Österreichs größte aktuelle Sexstudie gewidmet. 4.004 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren gaben im Rahmen einer Online-Befragung von marketagent.com offen und ehrlich Auskunft über ihr Intimleben. Die spannenden Ergebnisse werden ab morgen, Sonntag, 14. April, wöchentlich auf PULS 4 in TABU – Österreichs größter Sexreport (jeweils 22.30 Uhr) präsentiert. Am Samstag lesen Sie ab heute jeweils vorab die prickelndsten Zahlen und Fakten rund um das Thema Erotik – und so manche davon werden Sie zum Staunen bringen …


 

Wie oft haben Sie Sex pro Jahr?

 

„Mr. Sexreport 2013“, Mag. Thomas Schwabl, im Interview über die Ergebnisse seiner Sexumfrage

Oversexed, and underfucked?


Sie haben mit marketagent.com für PULS 4 Österreichs größte Sexumfrage durchgeführt. Was war für Sie dabei die größte Überraschung?


Mag. Thomas Schwabl:
Wir haben in einem Zeitraum von knapp einem Monat 4.004 Menschen insgesamt 200 Fragen zum Thema Sex gestellt. Knapp 200 Fragen sind für derlei Umfragen ein sehr großer Umfang, sodass wir uns nicht sicher waren, ob die befragten Personen das durchhalten, auch wenn das Thema noch so prickelnd ist. Tatsächlich hat die Befragung aber toll funktioniert und die Menschen haben auch jene Fragen beantwortet, die sicher so mancher anstößig gefunden hat.


Wie ehrlich sind befragte Personen bei derlei Tests, noch dazu, wenn es um Sex geht?
Schwabl
: Natürlich wird bei keinem Thema so viel gelogen, wie beim Thema Sex. In der Marktforschung nennen wir das das Phänomen der sozialen Erwünschtheit. Sprich: man versucht sich dem Interviewpartner so darzustellen, dass es den gesellschaftlichen Normen entspricht. Der Vorteil unserer Umfragen ist, dass sie online gemacht werden – und die Befragten deshalb sehr ehrlich antworten. In einem Face-to-Face-Interview würden wohl wenige offen über Prostitution oder Analverkehr sprechen. Bei unserer Befragung war dies sehr wohl der Fall. Auch unsere Validitätsprüfung der Testergebnisse hat ergeben, dass die Fragebögen sehr ernsthaft ausgefüllt wurden.

Welche Ergebnisse haben Sie inhaltlich überrascht?
Schwabl:
Unsere weiblichen  Mitarbeiterinnen waren vor allem von den Ergebnissen bei der Frage „Haben Sie schon einmal die Dienstleistung einer Prostituierten in Anspruch genommen?“ schockiert. 42 Prozent haben mit Ja geantwortet. Mich hat das weniger überrascht (lacht). Aber für die Frauenwelt war das wohl ziemlich desillusionierend.

Welche Ergebnisse waren für Sie desillusionierend?
Schwabl:
Natürlich haben wir auch umgekehrt gefragt, wie viele Frauen schon einmal einen Callboy in Anspruch genommen haben. Da sind die Zahlen aber verschwindend klein. Was man deutlich sieht: Gerade bei den Fragen wird bezüglich Erwartungen gegenüber dem Partner, Zufriedenheit mit der Sexhäufigkeit etc. im Grunde jedes Klischee mit der Umfrage bestätigt. Männer wünschen sich mehr Sex als Frauen. Männer gehen häufiger fremd … Inhaltlich schockiert mich also nichts.


Experten sprechen immer wieder davon, dass unsere Gesellschaft „oversexed and underfucked“ ist. Bestätigt dieser Sexreport diese These?
Schwabl
: Es ist zu sehen, dass das Altersgefälle groß ist, wenn es um Fragen geht, wie: „Wann wurden Sie aufgeklärt?“ oder: „Verwenden Sie Sextoys?“. Die jüngeren Generationen haben schon einen viel offeneren Umgang mit dem Thema Sexualität. Was es aber nicht unbedingt leichter macht für sie, denn die Erwartungshaltung wird durch den freien Zugang zu Pornos etc. auch immer höher.

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