Umfrage

Orgasmus-Check: Was wir uns wirklich wünschen

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Wie Routine unsere Orgasmen abschwächt und was wir dagegen tun können. 

Die letzten eineinhalb Jahre standen für uns alle im Zeichen des Rückzugs, nicht selten ins Schlafzimmer. Zu Beginn des Jahres hat sich das renommierte Kinsey Institute – die Forschungsstätte für zwischenmenschliche Liebe – der Frage angenommen, wie unser Sex nach Corona aussehen wird. Das Fazit der Forscher: Besser als davor! Die Generation Tinder wird anspruchsvoller, und auch innerhalb von Beziehungen wird die Latte höher angesetzt. Das Sextoy-Unternehmen Fun Factory wollte es noch genauer wissen, und führte eine Befragung in Deutschland durch. Die Ergebnisse der Befragung ergeben, dass Langweile der größte Lustkiller zu sein scheint. Nur etwa die Hälfte der Befragten gab an, innerhalb der Beziehung zufrieden mit der Häufigkeit der Orgasmen beim Sex zu Zweit zu sein. Nur 46,9% der Teilnehmer - also weniger als die Hälfte - ist der Sex vielseitig genug. Routine-Sex ist das Problem, unter dem viele stöhnen – und das nicht vor Erregung.

Coolidge Effekt

23,4% der Umfrageteilnehmer empfinden ihre Routine beim Sex als einengend. Insgesamt 59% der Befragten sind der Meinung, dass beim Paarsex Luft nach oben herrscht. "Routinen sind für uns alle wichtig, sie haben [...] einen haltgebenden Aspekt, der nicht unterschätzt werden darf", weiß Dr. Heike Melzer, Neurologin, Sexual- und Paartherapeutin. Monotonie im Bett kann dazu führen, dass die Intensität von Orgasmen abnimmt. "Die triebhafte Seite der Sexualität verlangt nach Neuem (Coolidge Effekt). Gewohnheitssex fühlt sich auf Dauer anders an als aufregender Sex mit einem neuen Partner, mit dem man Wege neu entdeckt." Auch bei den Singles, die selbst Hand anlegen, kann es zu einem Gewöhungseffekt kommen, der den Orgasmus bei der Masturbation abschwächt: Ein Viertel der Befragten ist von der Routine beim Solo-Sex gelangweilt.  

Raus aus der Routine!

Langzeitbeziehungen sind besonders von Gewohnheitssex betroffen, da die Lust auf Abenteuer im Bett mit zunehmender Beziehungslänge abnimmt: In Partnerschaften mit bis zu einer Dauer von vier Jahren geben 73,1% eine Neugier auf Neues beim Sex an. Dieser Prozentsatz nimmt drastisch ab: Ab einer Dauer von vier Jahren sind es nur noch 63,2%. Dr. med. Axel-Jürg Potempa, Urologe und     Sexualmediziner, kann diese Entwicklung bestätigen: "Drei von vier Paaren in meiner Praxis klagen über zu viel Routine in ihrer Beziehung bzw. in ihrem Sexualleben. [...] Auch die abnehmende Intensität des     Orgasmus bei routiniertem und 'langweiligem' Sex wird in meiner Praxis immer wieder berichtet."

Die guten Nachrichten: Auch wenn wir im Bett immer abenteuerfauler werden, achten wir auf die Zufriedenheit des Partners oder der Partnerin. 68% der Befragten ist es sehr wichtig, dass der Partner oder die Partnerin kommt. Nur 36,3% gaben an, dass es ihnen wichtig ist, auch einen Orgasmus zu erreichen. 

So oft haben wir Sex

Immerhin gibt es bei der Häufigkeit wenig zu beklagen: 31% von den Befragten geben an, täglich oder mehrmals pro Woche Sex mit einem Partner oder einer Partnerin zu haben. 21,2% haben ein Mal pro Woche Sex, weitere 21,2% mehrmals im Monat. Der Appetit kommt bekanntlich beim Essen. Das gilt auch für Sex. Also, schreiten Sie gleich zur Tat und planen Sie für den Feierabend etwas Quality Time ein. Raus aus dem Hamsterrad und rein in eine erotische Abenteuerwelt: Etwas Fantasie kann der Lust im Schlafzimmer auf die Sprünge helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen über ihre Wünsche und versuchen Sie so, neues Liebesfeuer zu entfachen.  

Sex-Klassiker neu interpretiert 

Sex-Klassiker neu interpretiert

Klicken Sie sich durch die aufregenden Stellungs-Variationen: für mehr Pfeffer im Bett!

Doggy-Deluxe: Anstatt auf allen Vieren, legt sich die Frau auf ihre Brust und streckt den Po in die Höhe. So kann ER besonders tief eindringen und SIE zusätzlich noch mit den Fingern stimulieren. Sexy! 2. Variationsmöglichkeit: SIE kniet sich vor das Bett und spreizt die Beine und legt den Oberkörper bäuchlings auf die Matratze. ER positioniert sich hinter seiner Liebsten und dringt so in sie ein. Nun kann mit dem Winkel experimentiert werden, beispielsweise indem er seinen Oberkörper auf ihren legt.

Reiterstellung neu! Sie sitzt auf ihm, lehnt sich zurück und stützt sich mit ihren Händen auf dem Bett oder seinen Beinen. So kommt SIE ganz enstpannt zum Höhepunkt. Plus: Durch den Winkel streckt man den Oberkörper schön durch und fühlt sich besonders sexy!

Im Stehen. Sex im Stehen kann wahnsinnig aufregend sein: Er umarmt sie, hebt die Partnerin gegen eine Wand hoch, bis er bequem in sie eindringen kann. Sexy und unkompliziert! Heißer Location-Tipp: Nachts im Stiegenhaus. Variante 2: Sie stehen sich Gegenüber, sie hebt ein Bein und umschlingt damit seine Hüften. Er umfasst den Oberschenkel und hält ihn in Position während er in sie eindringt.

Der ultimative Kick für die Missionarstellung: Lehnen Sie einen Spiegel gegen eine Wand, dass er sich selbst dabei beobachten kann, wenn er oben ist. Was wetten – er wird sich für sein eigenes Spiegelbild mit Sicherheit ins Zeug legen. PLUS: Ziehen Sie Ihre Oberschenkel an den Oberkörper: So kann er tiefer in Sie eindringen.

Er sitzt mit ausgestreckten Beinen auf dem Bett, gegen das Bettkopfteil zurückgelehnt. Mit einem Polster für den Rücken wird es für ihn noch gemütlicher. Nun setzten Sie sich rittlings auf ihn und beginnen sich langsam auf und ab zu bewegen. Wenn die Müdigkeit einsetzt, einfach den Partner mit den Armen umschlingen und sich so abstützen. Kuschelig!

Mit der Kampagne "Save the Orgasm - #fcktheroutine" tritt FUN FACTORY den Gewöhnungseffekten entgegen. Ein Booklet mit 25 Wegen zu besserem Sex liegt ab September jeder Bestellung im Fun Factory Onlineshop bei.  

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