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Die 5 häufigsten Sexunfälle

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Unfall 1 : Penis-Bruch

Ist der Penis unerigiert, kann man sich kaum vorstellen, dass dieses flexible Organ brechen kann. „Bei maximaler Erektion ist das aber durchaus möglich, wenn der Mann besonders ungestüm eindringt und dabei an Beckenknochen der Frau stößt,“ erklärt Dr. Kornelia Hackl. Oft sind dabei Alkohol und Drogen im Spiel, die den Trieb steigern und die Empfindlichkeit herabsetzen. Die derbe Bindegewebsschicht um die Schwellkörper (Tunica albuginea) reißt durch den Aufprall und sogar die Harnröhre kann dabei verletzt werden.

Unfall 2: Riss des Penisbändchen

Das Bändchen, das die Vorhaut hinter der Eichel befestigt, kann individuell etwas kürzer oder länger sein. „Klar, dass ein recht kurzes, ein sogenanntes Frenulum breve, nicht nur zu Schmerzen bei der Erektion führt, sondern beim Eindringen sogar einreißen kann,“ erklärt Dr. Kornelia Hackl. Das tut zwar nicht so dramatisch weh wie eine Penisfraktur, doch es blutet sehr stark, weil im Bändchen eine Arterie verläuft.

 

Unfall 3: Penismanipulationen

Äußerst erfinderisch zeigen sich manche Männer, wenn es darum geht, aus sexueller Entdeckungsfreude Gegenstände in die Harnröhre einzuführen. Sie hantieren mit länglichen Geräten wie z. B. Kugelschreiberminen. Nach dem Einführen folgt die Ernüchterung – kein Lustgewinn, sondern Schmerzen, weil sich die Teile nicht mehr oder nur noch unter großen Beschwerden entfernen lassen.

 

Unfall 4: Wund reiben

Zu oft oder zu vehement – gerade in der Anfangsphase der Liebe kann die Lust so groß sein, dass empfindliche Stellen darunter leiden. Scheide, aber auch Penis können sich wund reiben. Salben mit Dexpanthenol oder Hamamelis beruhigen die Haut und lassen die Irritationen rasch wieder abheilen. Bis sich die Haut regeneriert hat, sollte man sich den Sex aufsparen und mindestens drei Tage – und in Zukunft präventiv Gleitmittel verwenden.

 

Innere Blutungen durch Fremdkörper


Wer seine Lust beim Sex steigern will, in dem er sich oder seiner Partnerin Gegenstände in Anus, Vagina oder Harnröhre einführt, lebt gefährlich. Es kann zu bösen inneren Verletzungen und Blutungen kommen, wenn sich die Gegenstände im Harntrakt verkeilen oder unter die Schleimhäute rutschen. Wichtig: Auf keinen Fall selbst versuchen, das Malheur rückgängig zu machen, sofort zum Arzt. Ggf. muss ein spezielles Gerät in die Harnröhre eingeführt werden bzw. der Gegenstand in die Blase transportiert, dort gewendet und dann entfernt werden. Der Tipp des Experten leuchtet daher ein: Solche Spielchen am besten ganz sein lassen.

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