Studie

TV-Romanzen schaden der Beziehung

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Zu viel Hollywood-Kitsch bringt Stress in die eigene Beziehung, wie ein neue Studie herausfand.

Viel Herzschmerz gepaart mit seichtem Humor, einem kurzweiligen Drama irgendwo in der Mitte, damit es letztendlich doch ein kitschiges und unrealistisches Happy End wird, das die Herzen vieler Frauen weich kocht – TV-Romanzen sind hin und wieder ja erlaubt, doch zu viel davon schadet der eigenen Beziehung, wie Wissenschaftler am Albion College nun herausfanden.

Frustriert
390 verheiratete Paare wurden zur Zufriedenheit in ihrer Beziehung befragt, unter anderem auch über das Engagement für die Partnerschaft und die eigenen Erwartungen. Resultat: die Befragten, die sich für TV-Romanzen begeistern konnten, betrachteten die eigene Beziehung kritischer und waren unzufriedener. Grund: das unrealistische Bild einer „perfekten Liebesbeziehung“ weckte negative Gefühle. „Ich fand heraus, dass Menschen, die an die unrealistischen Darstellungen im TV glauben, sich ihrem Partner weniger verbunden fühlen und finden, dass die Alternativen ziemlich attraktiv sind,“ erklärt Dr. Jeremy Osborn vom Albion College, der die Studienergebnisse in der September-Ausgabe 2012 von „Mass Communication and Society“ veröffentlichte.

Außerdem schätzten TV-Romantik-Fans die negativen  bzw. „unattraktiven“ Seiten ihres Partners höher ein. Die unglaubwürdigen, ausgeschmückten TV-Romanzen können also tatsächlich zum Beziehungskiller werden und mehr Frust über die eigene Beziehung hervorrufen – also öfter mal den Fernseher abdrehen und an der eigenen, realen Hollywood-Romanze arbeiten!

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