So liebt Österreich

Der große Sex-Report

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Wann wurden sie aufgeklärt?

Beginnen wir mit den harmlosen Fragen: Wie das genau mit den Blümchen und Bienchen läuft, erfährt laut Umfrage ein/e ÖsterreicherIn durchschnittlich im Alter von 12 Jahren. Die Generation 60 plus wurde erst mit 14 Jahren aufgeklärt, wobei fast einem Drittel der über 60-Jährigen gar nichts zum Thema Sex erklärt wurde.

Wo lernen sie Sexpartner kennen?

Acht von zehn der unter 30-Jährigen lernen Sexualpartner beim Ausgehen kennen. Die große Liebe jedoch lernen zwei Drittel der ÖsterreicherInnen in der Arbeit oder über Freunde kennen. 28,1 Prozent aller Männer und 31,6 Prozent aller Frauen geben an, auch via Facebook ihre Sexualpartner kennenzulernen. 53,2 Prozent der Männer und 51,1 Prozent der Frauen verleben wilde Sexnächte mit einer Neueroberung im Urlaub.

 

Wie oft tun sie es?

Die traurige Zahl zuerst: Im Schnitt haben ÖsterreicherInnen 52,1 Mal Sex pro Jahr. Wobei Menschen ab 30 Jahren den Schnitt ordentlich drücken. Denn während 18- bis 29-jährige Testpersonen rund 104,3 Mal Sex pro Jahr haben, lassen die 30- bis 39-Jährigen mit 52, 1 Mal pro Jahr stark nach – und verkehren damit ebenso oft wie 40 bis 49-Jährige. Interessant: 50- bis 59-Jährige haben mit 60, 8 Mal jährlich öfter Sex als die 30plus-Generation.

Alle wünschen sich mehr Sex

Glücklich ist mit oben genannten Zahlen sichtlich niemand: Nur vier von zehn ÖsterreicherInnen bezeichnen ihr Sexualleben als erfüllend. Ein Drittel der Frauen hätte gerne öfter Spaß im Bett, während ein Drittel der österreichischen Männerwelt von Sex mit mehren Personen träumt. Jedoch nur ein Sechstel aller ÖsterreicherInnen würde ihren Partner oder ihre Partnerin beim Sex mit anderen „teilen“.
Ganz allgemein dürfte man hierzulande im Schlafzimmer  fantasievoll sein: Immerhin sieben von zehn Liebeshungrigen denken beim Liebesakt an eine andere Person. Wo wir auch schon beim Thema Treue wären:

 

Wer betrügt mit wem?

In Versprechen und Vorsätzen sind die ÖsterreicherInnen bekanntlich gut, weshalb die Angabe von 97 Prozent aller Befragten, dass ihnen Treue ex­trem wichtig sei, wenig verwundert. Ans Eingemacht geht es bei Fragen wie: „Sind Sie schon einmal fremdgegangen?“ Ein Drittel sagt ganz klar: Ja! Wobei nur zehn Prozent mehr Männer als Frauen schon einmal ein Techtelmechtel hatten. Interessant auch, dass jede(r) vierte ÖsterreicherIn beim Liebesspiel an den Ex-Partner denkt – und 16,5 Prozent an einen Prominenten … Ganz dem Klischee entsprechend, bejahen ganze 42 Prozent der österreichischen Männerwelt auf die Frage, ob sie schon einmal die Dienste einer Prostituierten in Anspruch genommen haben.

Spielzeug, Pornos und Gleitmittel

Fest steht: Konservativ sind die ÖsterreicherInnen nicht. Nur drei Prozent der Befragten meinten im Rahmen des Sexreports, dass sie Sextoys ekelhaft oder abnormal fänden. Neun von zehn Testpersonen schwören auf Gleitgel als Hilfsmittel beim Liebesakt. Ein Verkaufs-Hit dürften auch Massageöle sein. 43 Prozent geben an, diese zumindest gelegentlich zu verwenden. Wenn es um die Einschätzung der Verbreitung von Sextoys geht, sind übrigens 43,7 Prozent davon überzeugt, dass Vibratoren in Österreichs Schlafzimmern am verbreitetsten sind. Diese zu verwenden, geben 32,7 Prozent der befragten Personen an. Pornofilme und -magazine werden für ähnlich verbreitet gehalten – jedoch nur 22,5 Prozent der 4.004 Menschen wollen diese gelegentlich verwenden.
„Es gibt kein Thema, bei dem so viel gelogen wird wie beim Thema Sex“, warnt allerdings „Mr. Sexreport 2013“, Mag. Thomas Schwabl, Geschäftsführer von marketagent.com im Interview mit MADONNA (siehe links). Trotzdem, oder auch gerade deshalb, wird immer gerne darüber gelesen und geredet.

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