Liebeshölle

10 Merkmale einer toxischen Beziehung

11.03.2021

Diese 10 Anzeichen sollten Ihre Alarmglocken schrillen lassen!

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Toxische Beziehungen können einem das Leben zur Hölle machen. Vielen ist gar nicht bewusst, wie schädliche eine solche Partnerschaft für sie und ihre mentale Gesundheit ist. Die Beteiligten gewöhnen sich an das toxische Verhalten des/der anderen und entwickeln ein Abhängigkeitsgefühl, durch das es nur noch schwerer wird sich aus der Bindung zu befreien.

Was ist eine toxische Beziehung?

Kurz gefasst: Toxische Beziehungen sind Verbindungen mit Menschen, die uns nicht glücklich, sondern traurig, deprimiert und verzweifelt machen. Solche Partnerschaften rauben einem die ganze Energie und Kraft. Allerdings ist in den meisten Fällen gar nicht die Beziehung an sich giftig, sondern der Partner/die Partnerin legt toxische Verhaltensweisen an den Tag, die ein glückliches Zusammensein unmöglich machen und die Partnerschaft in eine toxische Beziehung verwandeln.

Klingt paradox, doch Beziehungen sind nicht von Anfang an toxisch, sonst würde man sich doch nie auf eine solche Partnerschaft einlassen. Zu Beginn sieht man alles durch die rosarote Brille und die gemeinsame Zeit ist wunderschön, fast zu schön um wahr zu sein. Erst mit der Zeit kommen die toxischen Verhaltensweisen des/der anderen zum Vorschein. Diese 10 Anzeichen sind die typischen Merkmale einer toxischen Beziehung.

1. Gefühle abwerten

In toxischen Beziehungen vermittelt der Partner/die Partnerin Ihnen, dass Ihre Gefühle immer weniger wert sind, als seine/ihre. Sie erzählen ihm/ihr wie Sie sich fühlen und teilen Ihre Probleme mit, doch als Antwort bekommen Sie nur „Sei nicht so empfindlich“ oder „Übertreib nicht“. Besonders toxisch sind Beziehungen, in denen Ihre Gefühle manipuliert werden und Ihr Partner/Ihre Partnerin versucht Ihnen vorzugeben, wie Sie sich fühlen sollen.

2. Schuldzuweisungen

Sie haben nichts falsch gemacht, aber Ihr Partner/Ihre Partnerin weist sie trotzdem zurecht und macht Sie für alles, was bei ihm/ihr schief läuft, verantwortlich. Auch, wenn Sie keine Schuld tragen, werden alle Verfehlungen auf Sie projiziert und er/sie macht Sie zum Sündenbock. Ein hartes Beispiel dafür ist, wenn der Partner/die Partnerin versucht Ihnen die Schuld zuzuweisen, wenn er/sie fremdgegangen ist, mit Begründungen wie „Du hattest nicht genügend Zeit für mich“.

3. Isolation

In toxischen Beziehungen versucht der Partner/die Partnerin Sie von Ihren Freunden und Ihrer Familie zu isolieren und Sie von Ihren Plänen abzubringen. So gewinnt er/sie an Macht und kann Kontrolle über Sie ausüben.

4. Opferrolle

Es ist schwierig in toxischen Beziehungen ein Gleichgewicht zwischen den beiden Partnern/Partnerinnen herzustellen, da die toxische Person stets davon überzeugt ist, dass ihre Gefühle wichtiger sind. Immer, wenn Sie Ihre Gefühle und Gedanken dem/der anderen mitteilen, versucht er/sie das Thema auf sich selbst zu lenken und sich als das Opfer darzustellen.

5. Stress und Angstgefühle

Nach Wochen oder Monaten in einer toxischen Beziehung schlagen sich die Auswirkungen auf Ihre mentale Gesundheit nieder. Die Partnerschaft kostet Ihnen so viel Kraft, dass Sie kaum noch Energie für die anderen Bereiche Ihres Lebens haben. Sie fühlen sich zunehmend gestresst und haben mit Angstgefühlen zu kämpfen. Viele leiden dadurch auch an heftigen Kopfschmerzen.

6. Albträume

Auch im Schlaf können Sie Ihrer toxischen Beziehung nicht entfliehen. All die Gefühle, mit denen Sie am Tag konfrontiert werden, verarbeitet Ihr Unterbewusstsein in der Nacht im Schlaf. Doch wenn Sie am nächsten Morgen aufwachen, befinden Sie sich trotzdem noch im Albtraum Ihrer Partnerschaft. 

7. Schlechtes Umfeld

Der Freundeskreis und die Familie können viel über Ihren Partner/Ihre Partnerin aussagen. Hat er/sie Menschen mit unangemessenen Moralvorstellungen und fraglichen Verhaltensweisen um sich, herrscht Alarmstufe rot. Beziehungen leiden oft darunter, wenn sich einer der Beteiligten mit einem schlechten Umfeld umgibt, dass keinen guten Einfluss ausübt.

8. Ausreden

Um sich selbst besser zu fühlen, erfinden Sie Ausreden, die das schlechte Verhalten Ihres Partners/Ihrer Partnerin rechtfertigen. Er/Sie hat sich den ganzen Tag nicht gemeldet? - ‚War wohl beschäftigt‘. Er/Sie hat Sie grundlos angeschrien? - ‚Hatte einfach einen langen, anstrengenden Tag‘. Er/Sie hat Ihren Geburtstag vergessen? – ‚Macht nichts, kann passieren‘.

9. Kontrollsucht

Ein typisches Merkmal einer toxischen Beziehung ist die Kontrollsucht des Partners/der Partnerin. Er/Sie möchte ständig wissen, wo Sie sich mit wem wie lange aufhalten. Er/Sie checkt Ihr Handy um zu sehen, mit wem Sie worüber schreiben. Kontrollsüchtige wollen die Macht über Ihr Leben haben und entscheiden, was deren Meinung nach gut für Sie ist.

10. Verschwiegenheit

Sie trauen sich nicht mehr Ihrem sozialen Umfeld von Ihrer Beziehung zu erzählen, weil Sie sich dafür schämen, wie Ihr Partner/Ihre Partnerin mit Ihnen umgeht. Sie wissen, dass Ihre Familie und Freunde dann ein schlechtes Bild von ihm/ihr hätten und Ihnen raten würden, die Partnerschaft zu beenden.

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