Weihnachtsmärkte lassen Hotelpreise steigen

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Beliebte Weihnachtsmärkte und große Konferenzen treiben die Hotelpreise in die Höhe: Diese Erfahrung dürften in diesem Monat viele Städtereisende in Europa gemacht haben.

Laut dem Hotelpreis-Index des Preisvergleichs-Anbieters Trivago sind die Zimmerpreise in Städten mit bekannten Weihnachtsmärkten wie Nürnberg, Dresden, Lübeck, Wien und Zürich im Vergleich zum November gestiegen - und zwar gegen den europaweiten Trend. Gleiches gilt für Kopenhagen, wo jetzt im Dezember die UN-Klimakonferenz stattfindet.

Im Schnitt aller untersuchten Städteziele in Europa gingen die Preise dagegen um sechs Prozent nach unten. Damit liegen sie zugleich um neun Prozent unter dem Niveau des Dezembers 2009, wie Trivago in Düsseldorf mitteilt. Basis des Index sind rund 50.000 pro Tag eingehende Buchungsanfragen zu den 50 beliebtesten Städtereisezielen.

Der Weihnachtsmarkt-Faktor wirkte sich den Angaben zufolge besonders deutlich in Nürnberg aus, wo die Zimmerpreise um elf Prozent auf durchschnittlich 107 Euro anzogen. Ebenfalls um elf Prozent auf 118 Euro pro Nacht legte Innsbruck zu. Um neun Prozent auf 86 Euro stiegen die Durchschnittspreise in Dresden, um sieben Prozent auf 96 Euro in Lübeck. Kopenhagen erreichte mit einem Anstieg um 19 Prozent auf 184 Euro pro Nacht den höchsten Stand des Jahres. Damit überholte die dänische Hauptstadt sogar die Stadt Genf, die im November mit 191 Euro pro Zimmer und Nacht an der Spitze der Tabelle lag. Dort gingen die Preise nach Trivago-Angaben auf 176 Euro zurück.

Wer andere Städte besucht, kann dagegen im Vergleich zum November oft sparen. Um 13 Prozent sanken die Zimmerpreise in Venedig, wo Städtereisende nun im Schnitt 115 Euro zahlen müssen. Um 8 bis 9 Prozent nach unten gehe die Preisentwicklung in den Wochen vor Weihnachten zum Beispiel in Barcelona, Nizza, Berlin und Hamburg.

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