Hotelpreise in Europas Metropolen weiter gesunken

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Für Städtereisende in Europa bleiben die Zeiten günstig. Im Vergleich zum Dezember 2009 sind die Hotelpreise in vielen Metropolen erneut gesunken - im Schnitt um zwei Prozent. Das zeigt der jüngste Index des Preisvergleichers Trivago.

Demnach müssen Reisende an 50 beliebten Zielen von Amsterdam bis Venedig derzeit im Schnitt 98 Euro pro Doppelzimmer und Nacht bezahlen, 2 Euro weniger als noch im Dezember. Zugleich liegen die Preise um zehn Prozent unter dem Niveau vom Januar 2009, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit. Basis für den Index sind die rund 50.000 Anfragen zu Zimmerpreisen, die täglich bei Trivago eingehen.

Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Städtereisende derzeit in Genf, wo das Zimmer im Schnitt unverändert 176 Euro pro Nacht kostet. Die Stadt in der Schweiz hat damit Kopenhagen wieder überholt - Dänemarks Hauptstadt hatte im Dezember wegen des UN-Klimagipfels mit 184 Euro pro Nacht an der Index-Spitze gelegen und fiel nun auf 130 Euro zurück. Ansteigende Hotelpreise verzeichnete Trivago dagegen unter anderem in Florenz, Mailand und Madrid, aber auch in Köln, Frankfurt/Main, Düsseldorf und Hannover.

In den deutschen Großstädten müssen Reisende momentan im Schnitt 90 Euro bezahlen, 1 Euro mehr als im Dezember. Die Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen von 19 auf 7 Prozent wirke sich bisher nicht auf die Zimmerpreise aus. Im europäischen Vergleich liegen die Schweiz (156 Euro) und Norwegen (155 Euro) vorn. Schlusslichter sind Polen und Ungarn mit je 65 Euro.

Kurz nach Beginn des neuen Jahres hatte bereits das Buchungsportal HRS ein Resümee der Hotelpreisentwicklung an beliebten Städtezielen gezogen - allerdings weltweit. Demnach war New York 2009 die Stadt mit den höchsten Zimmerpreisen: Im Schnitt mussten Gäste dort 157,24 Euro pro Nacht bezahlen. In Bangkok in Thailand waren es nur 46,27 Euro. Genf lag bei den teuersten Zielen hinter Moskau auf Rang drei. Im Trivago-Index sind die Preise in Moskau nicht berücksichtigt.

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