Sparen ist angesagt

Weniger ausgeben im neuen Jahr

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Die Wirtschaftskrise lässt die Menschen sparen: beim Urlaub, bei Kleidung, dem Auto, bei Geschenken und - bei Spenden.

(c) sxcIm Weihnachtsgeschäft war von Sparmaßnahmen noch kaum etwas zu spüren, dennoch haben sich die Österreicher für 2009 vorgenommen, ihre Ausgaben zu überdenken.

Dafür planen die befragten Österreicher 2009 ...

... weniger auszugeben als 2008:


Urlaub 24 %
Mode/Bekleidung 22 %
Auto/Mobilität 21 %
Alkohol 19 %
Tabakwaren 19 %
Glücksspiel
18 %
Telefon/Internet
17 %
Soziales/Spenden
17 %
Geschenke 16 %
Freizeit/Hobbys 15 %
















... mehr auszugeben als 2008:


Wohnen 16 %
Urlaub 15 %
Wohlbefinden/Sport 14 %
Aus-/Weiterbildung 14 %
Private Gesundheitsvorsorge 13 %
Ernährung 13 %
Sparen für später 12 %
Freizeit/Hobbys 11 %
Auto/Mobilität 9 %
Geschenke 8 %

















Sparen

Am stärksten ist die Sparneigung laut der neuesten Generali-Geldstudie beim Urlaub ausgeprägt. Hoch ist der Einsparungswille auch bei Mode und Bekleidung. Auch für das Autofahren wollen die Österreicher im kommenden Jahr deutlich weniger ausgeben. Dafür will man es sich daheim gemütlicher machen: Spitzenreiter unter den Mehrausgaben ist das Wohnen.

Urlaub höchste Sparneigung
Bereits zum fünften Mal erhebt die Generali durch ein Marktforschungsinstitut, in welchen Bereichen die Bevölkerung niedrigere oder höhere Geldausgaben plant. Am stärksten ist die Sparneigung demnach beim Urlaub ausgeprägt: 24 Prozent der 1.000 in ganz Österreich befragten Personen, wollen 2009 die Ausgaben für ihren Urlaub einschränken. Das sind um 5 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Andererseits planen aber auch 15 Prozent für 2009 einen teureren Urlaub.

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Einsparungswille bei Kleidung

Hoch ist der Einsparungswille auch bei Mode und Bekleidung: Wollten im Vorjahr erst 11 Prozent bei ihrem Outfit den Rotstift ansetzen, so sind es nunmehr mit 22 Prozent doppelt so viele.

Autofahrer mit Bremsspur

Eine deutliche Bremsspur zeigt sich bei den beabsichtigten Ausgaben für das Autofahren: 21 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent) haben für ihre Mobilität weniger veranschlagt als vor einem Jahr.

Auch für Männer ist das Auto offenbar keine "heilige Kuh" mehr. Denn der Spar-Vorsatz ist jetzt bei beiden Geschlechtern annähernd gleich stark vorhanden (Männer: 22 Prozent, Frauen: 20 Prozent), während im Vorjahr noch ein krasses Ungleichgewicht (Männer 7 Prozent, Frauen 14 Prozent) gegeben war.

Weniger Spenden
Während die "guten Vorsätze zum Jahreswechsel", sich künftig bei Alkohol, Tabak und Telefon/Internet einzuschränken, bereits traditionell sehr stark bekundet werden, scheint die Wirtschaftskrise nun das soziale Gewissen zu treffen: 2009 wollen 17 (9) Prozent weniger für Spenden und 16 (9) Prozent weniger für Geschenke ausgeben - ein Höchststand der letzten fünf Jahre.

Unverändert


Private Vorsorge unverändert

Keine Reduktion, aber auch keine Erhöhung ihrer Ausgaben planen die Österreicher für ihre private Vorsorge: Jeweils 80 Prozent wollen im neuen Jahr sowohl in ihre private Gesundheitsvorsorge als auch in ihre Altersvorsorge gleich viel Geld investieren wie schon im Vorjahr.

Mehrausgaben


Mehrausgaben für Wohnen

Spitzenreiter bei den für 2009 beabsichtigten Mehrausgaben ist das Wohnen. Der Rückzug in die eigenen vier Wände erlebt in Zeiten der Wirtschaftskrise offenbar eine Renaissance. 16 Prozent wollen dafür mehr ausgeben als im Vorjahr. Bei den unter 30-Jährigen ist dieser Trend ganz massiv: 28 Prozent wollen es sich daheim noch gemütlicher machen.

Wesentlich freigiebiger als ihre älteren Mitbürger wollen die jungen Österreicher 2009 mit ihren Finanzen umgehen. Allerdings will ebenfalls ein Viertel mehr Geld in den Sparstrumpf stecken. 24 Prozent wollen auf so manchen "Glimmstängel" verzichten, 23 Prozent ihre Ausgaben fürs Telefonieren und fürs Internet reduzieren.
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