Diskriminierung von Frauen

Weg mit der Tamponsteuer!

14.06.2023

Die Periode ist nicht nur Frauensache! Eine neue Studie zeigt: Die Mehrheit der Österreicher:innen ist für eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Periodenprodukte.

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Tampons, Binden, Periodenunterwäsche und Ähnliches sind eine Produktgruppe wie keine andere, denn Frauen können sich nicht aussuchen, ob sie sie kaufen. Vor allem Eltern, die zusätzlich Periodenprodukte für ihre Töchter kaufen, spüren in Zeiten wie diesen die finanzielle Belastung besonders stark. Mit einer Online Petition gegen die Periodensteuer setzt sich Denns BioMarkt nun für Anti-Diskriminierung ein.

„Es ist ungerecht, dass Frauen für notwendige Produkte zusätzlich Steuern zahlen müssen. Deshalb setzen wir uns bereits zum zweiten Mal hier für Gerechtigkeit ein und haben eine Online-Petition erstellt, um auf das Thema aufmerksam zu machen und die längst fällige Abschaffung der Periodensteuer zu erreichen. Es ist uns besonders wichtig, dass auch viele Männer die Petition unterschreiben und uns unterstützen das Thema voranzutreiben – schließlich geht dieses Thema alle etwas an“, erklärt Lukas Niedoba, Marketingleiter von Denns BioMarkt.

Periode nach wie vor Tabuthema

Die weibliche Periode ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein Tabuthema, dabei gehört diese jahrzehntelang zum Alltag der allermeisten Frauen. Statistisch betrachtet benötigt eine Frau im Laufe ihres Lebens für durchschnittlich 500 Zyklen in etwa 10.000 bis 17.000 Tampons beziehungsweise Binden. Doch ob Frauen Damenhygieneartikel kaufen, können sie sich nicht aussuchen. Bei Tampons, Binden, Periodenunterwäsche und Ähnlichem handelt es sich um einen Grundbedarf, der für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Frauen von großer Bedeutung ist.

Doch wie ist das mit der Mehrwertsteuer?

Die von Denns BioMarkt in Auftrag gegebene Studie zeigt interessante Ergebnisse: 63% der Österreicher:innen sind für die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Periodenprodukte. Darüber hinaus ist mehr als die Hälfte (51,7%) der Befragten der Meinung, dass Periodenprodukte alle etwas angehen, da dieses Thema mehr als 50% der Bevölkerung betrifft. Ungefähr ein Drittel (37,4%) gibt an, dass man sich in einer Partnerschaft die Kosten für Periodenprodukte teilen sollte. 

Über 50% sagen: „Periodenprodukte gehen alle etwas an“

Das Thema Periode ist schon lange nicht mehr nur Frauensache: Mehr als die Hälfte (53%) der Befragten Männer gibt an, über die Periode der Partnerin Bescheid zu wissen. Allgemein sagen nur knapp ein Viertel (28%) der Frauen, dass niemand von ihrer Periode weiß, wobei es 18% davon auch nicht stört, wenn es jemand bemerkt. Zu diesen 28% zählen vor allem Frauen ab 40 Jahren, die junge Generation ist somit schon einen Schritt voraus und geht offener mit dem Thema um.

Finanzielle Belastung

„Das Thema Periode betrifft mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung und geht deshalb alle etwas an. Es ist ungerecht, dass Frauen für Produkte, die sie monatlich benötigen, eine zusätzliche finanzielle Belastung in Form von Steuern tragen müssen. Die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Periodenprodukte ist deshalb eine wichtige Maßnahme zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Alle Frauen sollen unabhängig von ihrem Einkommen Zugang zu sicheren und erschwinglichen Hygieneprodukten haben“, betont Niedoba.

Internationale Länder weit voraus 

In vielen Ländern, wie zum Beispiel in Kanada, Australien, Irland, Indien und Ländern Afrikas, wurde die Mehrwertsteuer auf Periodenprodukte bereits aufgehoben. Aber auch in Frankreich, Großbritannien und Deutschland ist die Mehrwertsteuer deutlich niedriger als hierzulande.

„Es ist an der Zeit, dass auch Österreich nachzieht und diese Diskriminierung von Frauen beendet wird. Denns BioMarkt lässt auch Taten folgen: Ab 1. Juli reduziert Denns BioMarkt wieder österreichweit freiwillig alle Damenhygieneartikel um 10%. Mit der Preissenkung in Eigeninitiative möchten wir den ersten Schritt gehen und Frauen in einem Bereich finanziell entlasten, in dem für sie unvermeidbare Kosten entstehen“, spricht sich Lukas Niedoba für die Steuerabschaffung aus.    

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