Im Kaufrausch

Was Shopping mit uns anstellt

20.04.2016

Gefühlshoch: Beim Shopping ringt unser Verstand mit dem Belohnungszentrum.

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Midseason-Sale, Ausverkauf, letzte Reduzierungen - wir alle reagieren auf die bunten Schilder, die uns in die Einkaufstempel locken. Und dann wird gewühlt und gekauft, bis die Kreditkarte glüht. Wie sagte Carrie Bradshaw einst? "Shopping ist mein Cardio-Training!" In der Tat verbrennen wir beim Einkaufen bis zu 200 Kalorien in der Stunde.

Rechenzentrum im Hirn wird unterdrückt
Beim gelungenen Schnäppchen wird eine Menge an Glückshormonen ausgeschüttet: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Shopping jene Hirnregion aktiviert, die uns ein kleines "Hoch" verschafft - nämlich das Belohnungszentrum. Wenn wir Neues anprobieren und bestaunen, wird Dopamin ausgeschüttet, welches uns dazu verleitet, zu kaufen. In diesem Augenblick treten unsere rationalen Gedanken in den Hintergrund. Und wenn uns ein Rabattschild auch eine satte Ersparnis verspricht, wird jene Hirnregion, die für das Rechnen zuständig ist, fast ganz unterdrückt. Statt zu kalkulieren, greifen wir einfach zu und machen uns glücklich! Einzig die sogenannte Inselrinde im Hirn, sonst für Schmerzen zuständig, warnt uns (im Idealfall!), wenn der Preis wirklich zu hoch ist.

Experten raten Shopaholics zu folgenden Anti-Kaufrausch-Maßnahmen: Nicht planlos shoppen, sondern vor eine Einkaufsliste erstellen. Statt Bankomat- oder Kreditkarte lieber mit Bargeld zahlen - das schmerzt mehr, als das Ausgeben von 'unsichtbarem' Geld.

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