Studie

Vorgeburtliche Untersuchungen schlecht

31.08.2009

Nicht einmal die Hälfte der genetischen Defekte wirderkannt - Prozedur selbst nicht ungefährlich

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(c) sxcVorgeburtlichen Untersuchungen (Fachausdruck:Pränataldiagnostik) stellt eine Studie der Toma Laboratory in Busto Arsizio(Italien) ein schlechtes Zeugnis aus.

Wenig Erkennung
Dabei wird nach dem heutigen Stand derMedizin nicht einmal die Hälfte der genetischen Erkrankungen erkannt, soStudienautoren Francesca Grati bei der Jahreskonferenz der European Society ofHuman Genetics.

Verborgene Gefahren
Die Wissenschafternahmen über 100.000 vorgeburtliche Tests unter die Lupe, der Großteil davonsogenannte Fruchtwasseruntersuchungen, der geringere TeilChorionzottenbiopsien.

Beide Prozeduren sind mit nicht unerheblichen Eingriffenverbunden und bergen die Gefahr von Infektionen, Blutungen und Fehlgeburten.

Unsicherheit

Die derzeitigenTestverfahren decken nicht alle möglichen chromosomalen Störungen ab. Aber auchbei den erfassten, gängigen Erkrankungen seien die Test nicht 100-prozentig,bemängelte Grati.

 

Die Wissenschafterin forderte, dass Schwangere, die einePränataldiagnostik in Erwägung ziehen auch mit den wissenschaftlichenUnsicherheiten konfrontiert werden.

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